Luftwaffe

Die Spezialisten üben in Jagel

Die Spezialisten üben in Jagel

Datum:
Ort:
Kropp
Lesedauer:
2 MIN

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Soldaten mit einer Transall C-160 im Hintergrund bahnen sich ihren Weg durch farbigen Rauch, der eine Explosion simuliert.

Bei der Übung des Air Mobile Protection Team (AMPT) lassen die Soldaten die "beschädigte" Maschine zurück und sammeln sich in sicherer Entfernung

Bundeswehr/Falk Bärwald

Die Air Mobile Protection Teams der Luftwaffe gehören zu den Spezialzügen der Infanterie. Als solche müssen sie ihre Fähigkeiten immer auf einem hohen Level halten, um innerhalb von 24 Stunden weltweit einsetzbar zu sein. Die Ausbildung dazu fand nun in Jagel mit einem A400M und einer C-160 Transall statt.

Die Experten vom Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ übten im September auf dem NATONorth Atlantic Treaty Organization-Flugplatz in Schleswig. Sie wiederholten das was sie bereits gelernt hatten und stellten ihr Können unter Beweis. Ihr Ziel war es, weiterhin „Combat Ready“ zu sein und Erfahrungen auf den für sie neuen Luftfahrzeugen zu sammeln.

Ein A400M setzt auf der Landebahn am Fliegerhorst Schleswig auf.

Der A400M beim „Touchdown“ auf dem Fliegerhorst Schleswig

Bundeswehr/Falk Bärwald
Eine Transall C-160 rollt auf der Landebahn des Fliegerhorstes Schleswig aus.

Eine Transall C-160 rollt auf der Landebahn des Fliegerhorstes Schleswig aus

Bundeswehr/Falk Bärwald

Sichern, ohne sich zu gefährden

Ein AMPT-Soldat bei der Sicherung des A400M.

Ein AMPT-Soldat sichert den A400M

Bundeswehr/Falk Bärwald

Viele der übenden Soldaten waren zwar schon Additional Crew Member (ACM) auf der Transall, benötigten aber teilweise ihren entsprechenden ACM-Nachweis für die Transportmaschine A400M. Den bekamen sie nach dieser weiterführenden Ausbildung. Die Soldaten übten nicht nur, wie man das Luftfahrzeug richtig sichert und worauf sie achten müssen, um sich nicht selbst zu gefährden, sondern auch, wie man einen VIPvery important person sicher von der Maschine weg- und wieder zurückbringt. Unerwartete Situationen während das Flugzeug am Boden steht und wartet, waren ebenfalls Teil der Ausbildung.

Zwei Soldaten sprechen mit zwei Statisten bei einer Übung zur interkulturellen Kompetenz.

Beim interkulturellen Training üben die Soldaten mit Statisten den korrekten Umgang mit Einheimischen in Einsatzgebieten

Bundeswehr/Falk Bärwald

Interkulturelle Kompetenz wird im Hinblick auf die möglichen Einsatzgebiete immer wieder geprobt. Zum Beispiel mit Statisten, die Einheimische darstellen und die unbedingt mit der Besatzung reden oder zum VIPvery important person wollen. Um dies freundlich, aber bestimmend zu unterbinden, muss jedes Air Mobile Protection Team (AMPT) regelmäßig üben. Damit die Kräfte die Sicherung der Maschine bei längeren Aufenthalten am Boden nicht aus den Augen verloren, gibt es auch dafür spezielle Übungsszenarien.

Die unterschiedlichen Luftfahrzeugtypen bringen ebenfalls immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Wie wird die Maschine richtig verlassen? Wie kann die Maschine am besten geschützt werden? Wo sind Eingänge für VIPsVery Important Person? All solche Fragen werden bei solchen Übungen wie in Jagel erläutert.

Zwei Soldaten sichern die Transall.

Zwei Soldaten sichern die Transall

Bundeswehr/Falk Bärwald

Simulation mit viel buntem Rauch

Wie die Besatzung sich verhält, wenn die Maschine beschossen wird und daher schnell landen muss, war ein weiteres Szenario. So wurde simuliert, wie sich das AMPT taktisch verhalten und bewegen muss. Zum Ende der Übung wehte der Wind in Jagel dann noch grünen und gelben Rauch über das Vorfeld. Hier wurde ein Angriff auf die Maschinen simuliert, um den Ablauf der Evakuierung der Besatzung und das Ausweichen des Teams in eine sichere Umgebung darzustellen.

Übungsszenario: Soldaten verlassen das Gebiet um die "angesprengte" Transall.

Nach einer simulierten Ansprengung der Transall, sichtbar durch den grünen und gelben Übungsnebel, entfernen sich die Soldaten von der Maschine

Bundeswehr/Falk Bärwald


von Ronald Hartwig

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