Luftwaffe

Coronavirus ‒ Luftwaffe fliegt Deutsche aus Wuhan aus

Coronavirus ‒ Luftwaffe fliegt Deutsche aus Wuhan aus

Datum:
Ort:
Köln
Lesedauer:
1 MIN

Die Bundeswehr war bestens vorbereitet. Der Airbus A310 „Kurt Schumacher“ und seine Crew wurden vom Auswärtigen Amt damit beauftragt, deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus der chinesischen Millionenstadt Wuhan nach Hause zu holen.

Der A310 mit der Kennung 10+23 wird für den Flug nach Wuhan vorbereitet

Der A310 mit der Kennung 10+23 wird für den Flug nach Wuhan vorbereitet

Bundeswehr/Günter Straub

Am Freitagmittag war es schließlich soweit und die Maschine der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung startete Richtung China, um kurz vor Mitternacht deutscher Zeit in Wuhan zu landen. Dort ging es schnell. Die Maschine wurde aufgetankt und 126 Personen wurden an Bord gebracht. Vier Stunden später hob der Airbus wieder ab, um nach einer Zwischenlandung in Helsinki gegen 16:25 Uhr auf dem Flughafen Frankfurt am Main zu landen. 

Dort wurden die Passagiere in das „Medical Assessmentcenter“ des Flughafens zur Begutachtung gebracht. Nach medizinischen Untersuchungen und Tests sind 115 Personen mit Bussen in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim angekommen. Dort werden sie in neuen, bisher noch nicht genutzten Unterkunftsgebäuden medizinisch betreut.

Der Airbus A310 und seine Crew einschließlich des Krisenunterstützungsteams flogen weiter nach Köln. Auf seinem Heimatflughafen wird das Flugzeug durch eine Firma routinemäßig desinfiziert und steht voraussichtlich nach 24 Stunden wieder für die nächsten möglichen Einsätze bereit. Die Crew unterlag während der ganzen Mission umfangreichen Schutzmaßnahmen. Damit bestand kein Ansteckungsrisiko für die Crew während des Fluges.

Einen detaillierten Ablauf haben wir auf der Sonderseite für sie zusammengetragen.

von Stephan Jeglinski

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