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Luftwaffe
Gedenken

Deutsch-niederländische Völkerverständigung auf Ebene der Luftstreitkräfte

Luftwaffe
Datum:
Ort:
Nordrhein-Westfalen
Lesedauer:
2 MIN

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Seit 1948 wird am 4. Mai jährlich das „Bevrijdingsvuur“ (Befreiungsfeuer) im niederländischen Wageningen entfacht. Läufergruppen entzünden am Feuer Fackeln, die dann von Laufstaffeln an 70 verschiedene Orte in den Niederlanden getragen werden. So erreicht das Feuer auch das grenznahe Nijmegen, als Nachbarstadt von Kleve.

In diesem Jahr wurde die nijmegener Fackel erstmalig über die Grenze nach Deutschland weitergetragen, um auch das Feuer in Kleve zu entzünden. Dabei wurde das Befreiungsfeuer am Grenzbogen bei Groesbeek zum „Freiheitsfeuer“.

Nach 77 Jahren findet das Freiheitsfeuer nach Deutschland

Das Konsulat des Königsreichs der Niederlande hatte die Luftwaffe aus Kalkar zur Teilnahme an diesem Ereignis eingeladen. Über 40 Läufer und Radfahrer begleiteten auf der zwölf Kilometer langen Strecke zum Rathaus nach Kleve das Freiheitsfeuer. Da am Standort im multinationalen Bereich auch die Königlichen Luftstreitkräfte der Niederlande vertreten sind, konnte problemlos eine gemeinsame Teilnahme organisiert werden. Schnell war durch die Verschmelzung der beiden Luftwaffenschwingen auch ein gemeinsames Symbol für die Laufshirts entstanden - ein weiteres Zeichen, wie nah sich die Angehörigen der beiden Luftstreitkräfte stehen.

Generäle aus den Niederlanden und Deutschland in Gesprächen. Sie wohnten der Zeremonie bei

Generalleutnant Thorsten Poschwatta und Generalmajor Michael Hogrebe im Gespräch während der Feierlichkeiten zum Lauf für das Freiheitsfeuer: Sie nahmen gemeinsamen mit niederländischen Militärvertretern an der Veranstaltung in Kleve teil.

Bundeswehr/Marvin Hofmann

Unter den Ehrengästen waren neben Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Wirtschaft auch hochrangige militärischer Vertreter aus Kalkar gekommen, um an der Veranstaltung teilzunehmen: Air Commodore Paul Herber vom Joint Air Power Competence Centre, der Standortälteste Generalmajor Michael Hogrebe und Generalleutnant Thorsten Poschwatta als Kommandeur des Zentrum Luftoperationen.

Ein Feuer für Frieden und Freiheit in Europa

Läufer und Gäste versammelt vor dem Freieheitsfeuer in Kleve

Nach Ankunft der Fackelläufer konnte nun auch erstmals das Freiheitsfeuer in Kleve entzündet werden

Bundeswehr/Marvin Hofmann

Der Einlauf am Rathaus in Kleve erfolgte durch ein Spalier, in dem niederländische und deutsche Soldaten im Schulterschluss zusammenstanden. Anschließend wurde das Freiheitsfeuer durch einen deutschen Soldaten als Fackelläufer, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, erstmalig in Kleve entfacht.

Der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff sagte im Rahmen dieses Ereignisses, dass es ein besonderer Tag für die deutsch-niederländische Völkerverständigung sei. „Wir alle wissen, wie wichtig es ist, gerade auch in diesen schwierigen Zeiten in Europa zusammen zu stehen.“

Für die Soldatinnen und Soldaten der deutschen und niederländischen Luftstreitkräfte war es ein erneutes Zeichen tiefer Verbundenheit.

von Sven Diener

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