Eurofighter-Nachtstarts begeistern Meister
Eurofighter-Nachtstarts begeistern Meister
- Datum:
- Ort:
- Wittmund
- Lesedauer:
- 2 MIN
Mitglieder des Netzwerks Ostfriesischer Handwerksmeister erlebten eine besondere Führung beim Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“.
Der Himmel über Wittmund war stockdunkel. Vor den Toren des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“ warteten 43 Personen. Trotz der Kälte herrschte gute Stimmung. Denn für den 5. Dezember 2019 hatten die Verantwortlichen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“ ein ganz besonderes Besucherprogramm auf die Beine gestellt: Das Netzwerk Ostfriesischer Handwerksmeister bekam am Abend eine Führung durch das Geschwader.
Dieses Netzwerk wurde gegründet, um den Austausch zwischen jungen Handwerksmeistern zu fördern. Es wird Wissen untereinander vermittelt, Geschäftskontakte werden geknüpft und manchmal entstehen sogar Freundschaften. Immerhin kennen sich die Meister nach jahrelanger, oft anstrengender Ausbildung zum Teil sehr gut.
Geschichte lebendig erzählt
Zurück in Wittmund: Die angemeldeten Handwerksmeister und Betriebswirte wurden von Hauptmann Tanja Haarlammert an der Wache in der Isumser Straße abgeholt. Bereits auf dem Weg in die Militärgeschichtliche Sammlung begann die Führung. Denn anhand der Sockelmaschinen, die in der Kaserne stehen, lässt sich die Geschichte des Geschwaders erleben. In der Militärgeschichtlichen Sammlung erfuhren die Besucher noch mehr über Manfred Freiherr von Richthofen und die Geschichte des Standorts. Ebenso bekamen sie einen kleinen exklusiven Vor-Einblick in die neue regionale Ausstellung, die am 23. Januar 2020 eröffnet. Diese Ausstellung wurde mit viel Eigeninitiative von Stabsunteroffizier Nils Brechters gebaut. Er ist der Tischler des Objektschutzregiments der Luftwaffe und gehört ebenfalls zum Netzwerk Ostfriesischer Handwerksmeister.
Eurofighter im Flug und in der Halle
Später auf dem Flugplatz erlebten die Meister sieben Eurofighter beim Start, was in der Dunkelheit besonders eindrucksvoll war. Abschließend – zurück in einer warmen und windgeschützten Halle – erklärte Stabsfeldwebel Torsten Vreds, einer der Techniker des Geschwaders, ihnen das Waffensystem Eurofighter. Enthusiastisch und für jeden verständlich stand er für alle Fragen zur Verfügung. Von „Wie schnell ist der Eurofighter?“ bis „Wie teuer ist das Waffensystem?“ beantwortete Vreds bereitwillig (fast) alles.
Am Ende des Besuchs stand den Gästen die Begeisterung über den Abend ins Gesicht geschrieben. Mit einem Dank auch an Hauptgefreiter Birthe Brechters, die den gesamten Besuch organisiert hatte, verabschiedeten sich die ostfriesischen Meister. Sie wollen so einen Besuch im nächsten Jahr unbedingt wiederholen.