Im April heißt es für den Objektschutz der Luftwaffe: Destination – Mali
Im April heißt es für den Objektschutz der Luftwaffe: Destination – Mali
- Datum:
- Ort:
- Schortens
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Für knapp 100 Objektschützer heißt es in sechs Monaten: Sachen packen und ins Flugzeug nach Afrika. Ihr Ziel: der Stabilisierungseinsatz im krisengebeutelten Mali. Das “Schweizer Taschenmesser” macht sich auf den Weg.
Die generelle Aufgabe der Soldatinnen und Soldaten aus Schortens ist es, den Aufbau, den Schutz und den Betrieb eines Flugplatzes im Einsatz zu garantieren. Die Logistiker der 5. Staffel sorgen dafür, dass alles vom benötigten Material, über die Unterbringung, bis hin zu fließend Wasser und Strom vor Ort ist. Um die Infrastruktur, die zum Teil erst noch entstehen muss, kümmern sich die Pioniere.
Mit schwerem Gerät bauen oder reparieren die Pioniere bei Bedarf Straßen oder Landebahnen. Da die größte Bedrohung in Mali aktuell von Sprengfallen ausgeht, bereiten sich die Kampfmittelbeseitiger des Regimentes ebenfalls auf ihren Einsatz vor; genauso wie die militärischen Brandschützer und die Feldnachrichtenkräfte – die Spezialisten der Gesprächsaufklärung.
Die Feldnachrichtenkräfte haben immer einen Sprachmittler an ihrer Seite, der sich fließend in der jeweiligen Landessprache verständigen kann. So werden Gespräche, Befragungen und Informationsgewinnung innerhalb der Bevölkerung möglich. Die infanteristisch ausgebildeten Luftwaffensoldaten sichern den Einsatzflugplatz ab.
Bekanntes Land – neuer Auftrag
Auch wenn das westafrikanische Land keine Unbekannte für das Objektschutzregiment ist, wird es jedoch der Auftrag zum Teil sein. Während die Brandschützer und die Pioniere ihre klassischen Aufgaben übernehmen, werden 84 Infanteristen für ein halbes Jahr dem Heer unterstellt. Die Luftwaffensicherer werden die Heeresaufklärer des Aufklärungsbataillons 8 sichern und auf ihren Patrouillen begleiten – an der Seite der Gebirgsjäger.
Wo die Luftwaffensoldatinnen und -soldaten vorher ein Objekt mit festem Standort geschützt haben, werden sie in den Monaten des Einsatzes mobil sein. Sie werden die Aufklärer und die Gebirgsjäger auf mehrtägigen Kontrollfahrten bis tief ins Landesinnere begleiten. Ihre infanteristische Grundausbildung befähigt sie dazu, denn bis zu der spezifischen Ausbildung zum Luftwaffensicherer, sind sie genauso ausgebildet worden wie ihre Kameradinnen und Kameraden vom Heer.