Marine
Verstärkung für die Flotte

Fregatte „Rheinland-Pfalz“ in Dienst gestellt

Fregatte „Rheinland-Pfalz“ in Dienst gestellt

Datum:
Ort:
Wilhelmshaven
Lesedauer:
2 MIN

Am 13. Juli hat die Deutsche Marine mit der „Rheinland-Pfalz“ die letzte von vier Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse in Wilhelmshaven in die Flotte übernommen.

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Die „Rheinland-Pfalz“ an der Pier im Marinestützpunkt Wilhelmshaven

Bundeswehr/Kim Couling

Die vierte und letzte Indienststellung der Klasse F125 ist eine weitere wichtige Wegmarke für unser Geschwader und die Marine“, erklärte der Kommandeur des 4. Fregattengeschwaders, Kapitän zur See Dirk Jacobus. „Damit befinden sich erstmalig alle vier Schiffe des Typs im Verantwortungsbereich der Marine“, so der Kommandeur.

Formell auf Kommando des Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Frank Lenski, stellte Fregattenkapitän Stefan Rappelt das neue Kriegsschiff formell in Dienst. Rappelt ist Kommandant der Besatzung Charlie des 4. Fregattengeschwaders. Er erläuterte: „Die Besatzung Charlie bringt mit dieser Indienststellung bereits das zweite von insgesamt vier Schiffen der Klasse 125 erfolgreich in den Dienst und schließt damit gleichzeitig auch die Phase der Einführung und Erprobung dieser neuen Schiffsklasse ab.“

„Mit der Übernahme der letzten F125 in die Marine gewinnen wir ein zusätzliches Mittel zur zielgerichteten Ausbildung all unserer Besatzungen“, führte Jacobus aus. Rappelt ergänzte, dass seine Besatzung sich über die kommenden Aufgaben an Bord des neuesten Schiffs der Flotte freue.

Die Klasse F125 kann sowohl Diplomatie als auch Kampf

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Thomas Hitschler, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, während seiner Rede. Er vertrat nicht nur seine Ressortchefin, er ist auch direkt gewählter Bundestagsabgeordneter aus dem Patenland des Schiffs.

Bundeswehr/Leon Rodewald

Auf diese künftigen Aufträge für die „Rheinland-Pfalz“ ging Thomas Hitschler, Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, ein. So spiele die Marine im internationalen Krisenmanagement wie auch in der Bereitschaft zur Bündnisverteidigung eine entscheidende Rolle. „Denn Seestreitkräfte agieren schnell, flexibel und abstandsfähig. Kaum eine Schiffsklasse verdeutlicht dies besser als die Fregatten der Klasse 125, also diese ‚Rheinland-Pfalz‘. Seestreitkräfte können Diplomatie genauso wie hochintensiven Kampf.“

Hitschler blickte auf den Ausbildungsplan und die einhergehende Einsatzreife der 125er-Fregatten im kommenden Jahr voraus. Er meinte, dann werde auch die „Rheinland-Pfalz“ im Verbund der NATO-Fähigkeiten einen erheblichen Teil der Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit tragen. „Und ich sage das im vollen Bewusstsein, dass diese Schiffe ursprünglich nicht gedacht waren, um im Nordatlantik die Integrität des Bündnisses zu verteidigen“, so Hitschler. „Aber genau dies ist die Vielseitigkeit und Agilität, die die Marine auszeichnet, die vor allem die Frauen und Männer der Marine auszeichnet.“

Die „Rheinland-Pfalz“ komplettiert neben der „Baden-Württemberg“, „Nordrhein- Westfalen“ und der „Sachsen-Anhalt“ das 4. Fregattengeschwader als Typgeschwader der Klasse F125. Als modernes Kampfschiff kann ein Schiff dieser Klasse bis zu zwei Jahre durchgängig, unabhängig vom Heimathafen, im Einsatzgebiet bleiben und so die Leistungsfähigkeit der Flotte steigern. Der hohe Automatisierungsgrad reduziert den Personalansatz fast um die Hälfte gegenüber vorherigen Fregatten der Deutschen Marine. Die Fregatten der Klasse 125 übernehmen schwerpunktmäßig die Seeraumüberwachung in Krisenregionen und die Unterstützung von Spezialkräften von See her.

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