Korvette „Oldenburg“ schießt scharf
Das Schiff aus Rostock trainierte im Mittelmeer mit scharfer Munition – eine Gelegenheit, die sich nicht oft bietet.
„Endlich wieder da“ – die Korvette „Oldenburg“ lief heute nach ihrem UNUnited Nations-Einsatz im Heimathafen Warnemünde ein.
Die Korvette „Oldenburg“ passiert die Molenköpfe in Warnemünde nach fast einem halben Jahr Abwesenheit
Bundeswehr/Nico TheskaAm 30. Januar empfingen die Angehörigen der Besatzung ihre Soldatinnen und Soldaten. Vor 170 Tagen lief das Schiff unter dem Kommando von Korvettenkapitän Markus Schwefer während der Hanse Sail in Rostock aus. Es folgten die Teilnahmen am mandatierten Auslandseinsatz UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon vor der libanesischen Küste sowie als Flaggschiff an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützungsmission in der Ägäis.
Der Kommandant ist zufrieden: „Wir blicken auf eine lange, intensive und abwechslungsreiche Zeit in verschiedenen Einsatzgebieten im Mittelmeer mit ihren jeweils unterschiedlichen Herausforderungen zurück: Insbesondere der Konflikt zwischen der Hamas und Israel stellte uns ab Oktober eine fordernde Aufgabe vor der Küste des Libanons. Aber auch die Durchführung eines Flugkörperschießens vor Kreta zur Inübunghaltung und Erhöhung der Einsatzbereitschaft bleibt in Erinnerung. Trotz unterschiedlicher Aufgaben und Herausforderungen, konnte ich mich jederzeit auf meine Besatzung mit ihrem hohen Ausbildungsstand und ihrem ausgeprägten Kampfgeist verlassen. Ich bin stolz, dass ich diese Besatzung im Einsatz führen durfte. Für uns gilt es jetzt zunächst in eine längere Urlaubsphase zu gehen und Zeit mit unseren Familien und Liebsten zu verbringen, bevor wir die ‚Oldenburg‘ ab April in ein Instandhaltungsvorhaben bringen und begleiten werden.“
Der Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders, Fregattenkapitän Marc T. Tippner, freut sich, dass die „Oldenburg“ wohlbehalten zurückkehrt ist: „Die Entwicklungen im Nahen Osten zeigen, dass unsere fordernde und hochwertige Einsatzausbildung richtig und wichtig ist, damit unsere Einheiten auch im Falle einer Eskalation durchsetzungsfähig den Auftrag erfüllen können. Ich bin stolz auf die Besatzung, die flexibel auf die unterschiedlichen Herausforderungen reagiert hat und dabei einen langen Atem bewiesen hat. Zudem danke ich den Angehörigen für ihre Unterstützung und den geübten Verzicht während der langen Abwesenheit.“
Die Korvette „Oldenburg“ und ihre Besatzung gehen jetzt in die Einsatznachbereitung. Viel Zeit mit ihren Familien und Freunden, die über die Weihnachtsfesttage nicht zusammen sein konnten, sind nachzuholen.
von Presse- und Informationszentrum Marine E-Mail schreiben
Die „Oldenburg“ passiert eines der Warnemünder Molenfeuer bei ihrer Rückkehr
Bundeswehr/Nico Theska
Große Emotionen auf den letzten Metern. Die Besatzungsangehörigen erblicken ihre Familien
Bundeswehr/Nico Theska
Die Familien auf der Pier fiebern der Umarmung mit ihren Müttern, Vätern, Söhnen und Töchtern entgegen
Bundeswehr/Nico Theska
Das Heeresmusikkorps spielt, unter anderem, die Nationalhymne zum Einlaufen der Korvette
Bundeswehr/Nico Theska
Die Besatzungen des Korvettengeschwaders sind angetreten, um ihre Kameradinnen und Kameraden gebührend zu empfangen
Bundeswehr/Nico Theska
Geschafft! Nach 170 Tagen endlich den Partner wieder in den Armen halten
Bundeswehr/Nico Theska