Mit Motorrädern in den Harz

Die Motorradrüstzeit begann nach einem gemeinsamen Frühstück im Casino der Clausewitz-Kaserne. Militärpfarrer Eric Haußmann, Leiter des Evangelischen Militärpfarramts Burg, entließ die Biker nach Gebet und Segen auf die Straße unter Gottes Himmel.

Die erste Etappe führte durch die Weite Sachsen-Anhalts nach Drei Annen Hohne, um am Bahnhof die legendäre Erbsensuppe und die Tischgemeinschaft zu genießen. Am Gedenkstein für Oberst Gustav Petri wurde nach der Stärke des eigenen Gewissens und seiner Freiheit gefragt. Kurvenreich ging es anschließend nach Gernrode ins Cyriakushaus.

Dieser romantische Harz-Ort mit der Stiftskirche aus dem 10. Jahrhundert zieht Menschen in seinen Bann. Die Spiritualität der romanischen Kirche erlebten die Bikerinnen und Biker bei der gemeinsamen Erschließung des Kirchenraumes mit seiner geistlichen Tiefe sowie bei einer Abendandacht mit gregorianischen Gebetsvertonungen. Die älteste erhaltene Nachbildung des Heiligen Grabes in Deutschland macht diesen Ort besonders und einmalig. Die ausgehende Botschaft war ganz eindeutig wahrzunehmen: „Du sollst den Herren, deinen Gott lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Kraft. Dann bist du frei und verbunden zugleich.“

Der Tag klang bei Getränken und fröhlichen Gesprächen aus. Nach einer erholsamen Nacht verlegten wir mit einer weiteren Etappe über und durch die Berge des Harzes in die Weltkulturerbestadt Quedlinburg zum gemeinsamen Abschiedsessen. Glücklich und zufrieden fuhren wir unter dem Schutz Gottes in alle Himmelsrichtungen.

Wir sehen uns wieder, im nächsten Jahr, ganz bestimmt.