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Kriegsgräberfürsorge

Soldaten und Reservisten für den Volksbund im Einsatz

Evangelisches Militärpfarramt
Datum:
Ort:
Laage
Lesedauer:
1 MIN

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Mit Schaufeln, Spaten, Hacken und Sägen „bewaffneten“ sich am frühen Montagmorgen Soldaten und Reservisten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ und machten sich auf eine gut 800 Kilometer lange Reise nach Joachimow-Mogily/Polen, etwa 60 Kilometer westlich von Warschau.

Pfarrhelfer André Stache verabschiedet das Arbeitskommando

Pfarrhelfer André Stache verabschiedet das Arbeitskommando

Heiko Krüger / Militärseelsorge

Vor mehr als 100 Jahren war dort mit dem Bau einer beeindruckenden Gedenkstätte begonnen worden. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte aber die Fertigstellung und damit die Einbettung von Gefallenen. Zu Beginn der 90er-Jahre wurde das Gelände mit der noch erhaltenen kreisförmigen Anlage aus rotem Sandstein – durch Umbettungen, die aufgrund von Baumaßnahmen notwendig wurden – Ruhestätte für über 2.500 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Die Gräber sind mit Grabplatten, die mehrere Namen tragen, gekennzeichnet. Für alle Gefallenen, die nicht mehr gefunden wurden, sind Namensplatten oberhalb der kreisförmigen Mauer angebracht. Ein Hochkreuz vollendet den Friedhof.

Vor Ort werden die Männer auch in diesem Jahr einen Arbeitseinsatz auf dem örtlichen Soldatenfriedhof im Rahmen der Hilfeleistung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.eingetragener Verein absolvieren. Damit erfüllt die Bundeswehr seit Jahren die ihr von der Bundesregierung übertragene humanitäre Verpflichtung zur Pflege deutscher Soldatengräber.

Damit die Arbeit gelingt und die Motivation bleibt, unterstützt auch das Evangelische Militärpfarramt Laage seit vielen Jahren diese wertvolle Aktion. Mit vielen guten, gesunden und leckeren Sachen verabschiedete Pfarrhelfer André Stache die Kameraden und Oberstabsfeldwebel d. R.der Reserve Uwe Krause bedankte sich im Rahmen der Übergabe und erklärte: „Wir wissen die Geste sehr zu schätzen und bedanken uns für die tolle Unterstützung. Denn besonders an den Wochenenden müssen wir uns zu großen Teilen selbst versorgen.“

(Der Autor, André Stache, ist Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage.)

von André Stache

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