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Alt - und doch kein altes Eisen!

Evangelische Militärseelsorge
Datum:
Ort:
Mittenwald

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Bei einem Feldgottesdienst der Militärseelsorge Mittenwald kam an der Enning-Alm ein altes Feldharmonium zum Einsatz. „Die Herausforderung besteht darin, dass man während des Spielens mit beiden Füßen den Blasebalg bedienen muss“, so Militärpfarrer Linde.

Feldgottesdienst an der Enning-Alm

Feldgottesdienst an der Enning-Alm

Militärseelsorge

Das Evangelische Militärpfarramt Mittenwald hat bei einem seiner Feldgottesdienste auf altbewährte Technik zurückgegriffen. Seit Jahrzehnten gibt es hier – wie auch an anderen Standorten – ein Feldharmonium. Doch durch den Einsatz moderner E-Pianos wurde es in vielen Dienststellen ausgemustert.

„Coronabedingt bieten wir aktuell hauptsächlich Feldgottesdienste an“, berichtet Militärpfarrer Markus Linde. „So auch in der letzten Woche an der Enning-Alm. Dort haben wir keinen Strom für unserer E-Piano und die Gitarre ist nicht immer laut genug. Da hat sich das alte Feldharmonium bewährt.“

Dass es überhaupt eingesetzt wurde, ist dem Einsatz von Pfarrhelfer Christian Kögler zu verdanken. Er hat sich des Instruments angenommen, es auf der Dienststelle sprichwörtlich ausgegraben und probeweise aufgebaut. „Er hat mich immer wieder gedrängt, es auch einmal im Gottesdienst zu spielen“, berichtet Linde lachend. „Als wir dann den Gottesdienst an der Enning-Alm planten, gab es kein Zurück mehr. Mein Pfarrhelfer baute das Feldharmonium auf und dann musste ich es spielen. Die Herausforderung besteht darin, dass man während des Spielens mit beiden Füßen den Blasebalg bedienen muss. Sobald man damit aufhört, erklingt auch kein Ton.“

Militärpfarrer Markus Linde am Feldharmonium

Militärpfarrer Markus Linde am Feldharmonium

Militärseelsorge

Bei den Soldaten, die den Gottesdienst besuchten, kam es ebenfalls gut an. Das Harmonium war überall gut zu hören und sein Klang wurde durchaus als angenehm beurteilt. „Es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir das alte Feldharmonium eingesetzt haben“, urteilte der Militärpfarrer. Sein Pfarrhelfer freut sich darüber.

von Markus Linde

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