Gedenkgottesdienst in Frankenberg/Eder
Gedenken- Datum:
- Ort:
- Frankenberg/Eder
- Lesedauer:
- 1 MIN
Vor 19 Jahren, am 07.06.2003, kamen in Kabul vier Soldaten der Bundeswehr bei einem Anschlag ums Leben und zahlreiche weitere wurden zum Teil schwer verletzt.
Das EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 932 gedachte mit einem Gedenkgottesdienst unterm Birkenkreuz der Opfer des Anschlags vor 19 Jahren
EloKaBtl 932 / BundeswehrDas Bataillon Elektronische Kampfführung 932 (EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 932) aus Frankenberg/Eder, seinerzeit Leitverband, gedenkt seitdem jährlich mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst der Opfer aus den eigenen Reihen. Vor dem angetretenen Bataillon sprach Militärpfarrer Michael Fröhlich am Birkenkreuz des Standortes Frankenberg von einer beeindruckenden Erinnerungskultur auch nach so vielen Jahren und mit so vielen neu herandrängenden Aufgaben.
Auf dem Weg zum Gedenkgottesdienst in Frankenberg/Eder
EloKaBtl 932 / BundeswehrDen Wert dieses Gedenkens dürfe man sich nicht bestimmen lassen von der Frage nach der Sinnhaftigkeit oder Nachhaltigkeit eines bestimmten Einsatzes. Denn die so tragisch auf dem Weg zum Flughafen in Kabul ums Leben Gekommenen seien bereit gewesen, vom ersten Tag ihres Dienstes an, dieses äußerste Opfer ihres Lebens für unser Land und seine Werte zu erbringen. Und dies allein gebiete unseren Respekt, unsere Würdigung und unser Erinnern.
Gedenken der Opfer des Anschlags am 07.06.2003 in Kabul
EloKaBtl 932 / BundeswehrIm Anschluss an den Gedenkgottesdienst wurden am Ehrenmal des Standortes ein Kranz und je ein Licht für die Gefallenen niedergelegt und für jede Kompanie traten stellvertretend einige vor und gedachten in Stille ihrer Kameraden.
(Der Autor, Militärpfarrer Michael Fröhlich, leitet das Evangelische Militärpfarramt Stadtallendorf.)
von Michael Fröhlich