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Material an die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke

Logistik für NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung: Transport quer durch Europa

Logistiker versorgen Fallschirmjäger: Sicher, pünktlich und zuverlässig. Auch für die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung Swift Response.

Eine Kolonne auf der Autobahn von einer Brücke fotografiert

Bundeswehr/Susanne Hähnel

Der Erfolg militärischer Übungen und Operationen hängt maßgeblich von der Logistik ab. Diese muss funktionieren – zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, weltweit und auch unter widrigen Bedingungen. Das zeigt sich einmal mehr, wenn Material und Ausrüstung an die Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization gelangen muss. Ein Job für die Profis der Streitkräftebasis.

Auftrag

NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner

Ein deutscher und ein ungarischer Soldat an einer Karte.

Bundeswehr/Susanne Hähnel

Und bei diesem Auftrag sind die Logistikbataillone nicht allein auf sich gestellt. Seit vielen Jahren pflegt beispielsweise das Logistikbataillon 472 aus Kümmersbruck eine Partnerschaft mit ungarischen Transporteinheiten, dem Lahner Gyorgy 2nd Sustainment Regiment. Seit nunmehr zehn Jahren gestalten die Verbände gemeinsam die Übungsreihe Safety Transport und übernehmen auf NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ebene Aufgaben. Zuletzt transportierten die internationalen „Trucker“ Material für die deutsche Division Schnelle Kräfte, einen Großverband des Heeres. Der übte in Rumänien – an der Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization – und musste dort seine Ausrüstung parat haben. Von Fallschirmen über Waffen bis hin zur Ausstattung für mobile Gefechtsstände. Natürlich muss all das vollständig, intakt und mit entsprechendem Vorlauf ankommen, damit eine der größten Luftlandeoperationen seit Jahrzehnten mit dem Namen Swift Response reibungslos laufen kann.

Ein ungarisch-deutscher Konvoi macht sich bereit für Safety Transport.

Fachkräfte

Mit Sicherheit

Ein deutscher und ein ungarischer Soldat an einer Karte.

Bundeswehr/Susanne Hähnel

Um dies zu gewährleisten sind in den mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis absolute Profis am Werk. Sie kennen sich aus mit den militärischen und zivilen Bestimmungen im Frachtverkehr. Schließlich gilt auch in der Zeitenwende auf den Straßen das Verkehrsrecht. Bezogen auf den Straßenmarsch Richtung Rumänien sind es fünf Länder, in denen die jeweiligen Bestimmungen für Transporte und Ladungssicherung beachtet werden mussten. Die dazu durchgeführte ungarisch-deutsche Übung Safety Transport hatte zum Ziel, die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Großübung Steadfast Defender zu unterstützen. Vom hessischen Stadtallendorf über die Oberpfalz ging es nach Tschechien. Von dort noch einmal rund 300 Kilometer durch die Slowakei bis ins ungarische Pápa.

Kolonne

Verantwortung

Lkw fahren aus einer Liegenschaft raus

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Zu Frachtpapieren und Zollformalitäten müssen militärische Frachten mittels Befehlen abgesichert und durch einen sogenannten Marschkredit kenntlich gemacht werden. Die Führungskräfte legen fest, wo die Fahrzeuge abfahren – als „Ablaufpunkt“ bezeichnet – und welche Route sie einschlagen. Unterwegs müssen die Militärkraftfahrerinnen und -kraftfahrer vorgeschriebene Abstände und Geschwindigkeiten einhalten. Das militärische Kraftfahrwesen sieht sogenannte Technische Halte vor, wo die Fahrzeuge auf Schäden und Betriebssicherheit überprüft werden. Dies Zwischenstopps sind ebenfalls bereits festgelegt und bekannt gegeben worden. Sie dienen den jeweiligen Transportzugführenden auch zur erneuten Lagebeurteilung und Absprache. Letztlich gehört auch die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten für die Fahrzeugführenden zur Verantwortung der Vorgesetzten.

Nichts dem Zufall überlassen: Ständige Kontrolle der Fahrzeuge ist geboten.

Unterwegs

Gut versorgt

Ein Soldat prüft den Ölstand eines Lkw

Bundeswehr/Susanne Hähnel

Essen, trinken, rasten, tanken – alles im Rhythmus des Transportes und unter Termindruck. Routiniert arbeiten die Soldatinnen und Soldaten am Betankungspunkt zusammen. Einmal sind es tschechische Kräfte, die den Konvoi mit Diesel versorgen, tags darauf deutsche. Anhalten, „einmal volltanken bitte“, kurze Buchführung – „der Nächste bitte“. Die 17 Lkw von Safety Transport sind binnen 30 Minuten wieder abfahrbereit. Auch eine logistische Leistung der Streitkräftebasis und ihrer Fachleute. Geschlafen wurde an den Etappenzielen entweder in militärischen Liegenschaften oder in Feldlagern, während die Fahrzeuge gemäß ihren Positionen in der Kolonne abgestellt waren.

Umschlag

Containertransport

Ein Kran hievt einen Container auf einen Lkw

Bundeswehr/Susanne Hähnel

Eine Herausforderung internationaler Transportvorhaben sind die unterschiedlichen Umschlagmittel und Transportfahrzeuge. So nutzt die Streitkräftebasis für umfangreiche Containertransporte Sattelzugmaschinen, welche mittels eines Krans oder Stapler be- und entladen werden, die Ungarn setzten während Safety Transport ihre Multis ein, welche selbstständig den metallenen Kubus aufnehmen können. Innerhalb der NATONorth Atlantic Treaty Organization wird englisch gesprochen, Befehle können aber auch per Handzeichen übermittelt werden. Ungarn und Deutsche sind ein eingespieltes Team. Und auch darum geht’s in der Zeitenwende: Zusammenarbeit und Routine, um im „Ernstfall“ gemeinsam das Richtige zu tun.

Sicher, pünktlich und zuverlässig: Das macht militärische Logistik aus.

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