Coronavirus

Coronavirus: Handlungssicher durch die Krise

Stabsarzt Dr. Johannes Wimmer gibt Handlungsempfehlungen, um sicher durch die Krise zu kommen.

Dr. Wimmer nimmt seinen Mundschutz ab.

Online-Training mit Stabsarzt Dr. Johannes Wimmer

Wie kann ich länger durchhalten, auch in Zeiten hoher Anforderung? Was macht mich mental stark, auch wenn der Druck gerade hoch ist? Fragen, die sich gerade in der Corona-Krise mancher schon gestellt hat.

Antworten auf diese Fragen will Stabsarzt Dr. Johannes Wimmer in kurzen Videos geben. Er gibt einfache Tipps, um durchzuhalten, mentale Stärke zu bewahren und leistungsfähig auch in Krisensituationen zu bleiben. Kurz gesagt: „Ich gebe nützliche Empfehlungen für schwierige Zeiten.“ Wichtige Hinweise in der Corona-Krise.

Woher nimmt Johannes Wimmer seine Expertise? Der Stabsarzt arbeitet am Bundeswehrkrankenhaus in Berlin am Psychotraumazentrum. Hier wird zur Behandlung und Prävention von psychischen Einsatzfolgeschäden geforscht. Viele Erfahrungen im Umgang mit Afghanistan-Veteranen lassen sich jedoch auch in den Alltag übertragen.

Der promovierte Mediziner hat nach seinem Studium an der Philipps-Universität in Marburg und der Universität zu Lübeck sowie nach beruflichen Stationen im Ausland und in der Notaufnahme seine Fähigkeit zur Kommunikation mit Patienten entdeckt. Schon seit 2013 ist er im Umgang mit Medien vertraut, zuerst auf einem eigenen Kanal auf YouTube, später im Fernsehen. Das Kommunikationstalent hat schon in unterschiedlichsten Formaten seine Leidenschaft bewiesen, medizinisches Fachwissen einfach und verständlich zu vermitteln. Seit zwei Jahren forscht und behandelt er psychische Erkrankungen auch bei Einsatzveteranen der Bundeswehr. Das Psychotraumazentrum der Bundeswehr ist innerhalb dieses Forschungsfeldes international anerkannt. „Es ist für mich eine besondere Erfahrung, in diesem Bereich zu arbeiten“, erklärt Johannes Wimmer.

Der Humanmediziner gibt in zehn Videos Handlungsempfehlungen zur Bewältigung von unterschiedlichen psychosozialen Belastungen. Sein Ziel ist es, gerade während der Corona-Pandemie das „Überforderungserleben zu reduzieren“. Um auch ein internationales Publikum zu erreichen, spricht er in einem Video auf Englisch zum Zuschauer. Praktische Tipps gibt er in vier Folgen. Diese reichen vom Aufsetzen einer Atemmaske bis hin zum Verhalten bei Kontamination.

Die Prävention, Behandlung und Erforschung von psychischen Einsatzfolgeschäden stehen im Psychotraumazentrum der Bundeswehr im Mittelpunkt. Es ist dem Bundeswehrkrankenhaus in Berlin angegliedert. Die Bundeswehr hat schon vor zehn Jahren im Organisationsbereich des Sanitätsdienstes diese Forschungseinrichtung gegründet. Mittlerweile ist sie in der Fachwelt international anerkannt. Vielfältige Studienprojekte tragen ihren Teil dazu bei. Sie sind breit angelegt und reichen von der Untersuchung vom Einfluss der pferdegestützten Therapie bei der Bewältigung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBSPosttraumatische Belastungsstörung) bis hin zu der Entwicklung der App „Coach PTBSPosttraumatische Belastungsstörung“. Die Videos von Stabsarzt Dr. Johannes Wimmer sind als ein erstes niedrigschwelliges Kontakt- und Informationsangebot für Betroffene und Angehörige gedacht und ersetzen keine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung.