Veteranenkultur

Staatssekretärin Möller weiht Veteranenbüro der Bundeswehr in Berlin ein

Staatssekretärin Möller weiht Veteranenbüro der Bundeswehr in Berlin ein

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr haben nun erstmals eine offizielle Anlaufstelle für ihre Anliegen. Das Veteranenbüro der Streitkräfte wurde am 17. Januar von der Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller in Berlin-Moabit eingeweiht. Soldatinnen und Soldaten würden in die Mitte der Gesellschaft gehören, so die Staatssekretärin.

Staatssekretärin Möller und ein Soldat halten gemeinsam ein Brett mit einem Kuchen in Schlüsselform

Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr haben jetzt eine Anlaufstelle. Die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller übergibt Oberstleutnant Michael Krause, dem Leiter des neuen Veteranenbüros, den symbolischen Schlüssel.

Bundeswehr/Tom Twardy

Die Bundeswehr hat ab sofort eine zentrale Stelle für die Beratung und Unterstützung ihrer Veteraninnen und Veteranen. Das Veteranenbüro der Bundeswehr wurde am 17. Januar in Berlin-Moabit in fußläufiger Nähe zum Hauptbahnhof eingeweiht. Siemtje Möller, Parlamentarische Staatssekretärin bei dem Bundesminister der Verteidigung, übergab Oberstleutnant Michael Krause, dem Leiter des Veteranenbüros, im Rahmen einer Feierstunde den symbolischen Schlüssel für die Räumlichkeiten. 

Beratung und Unterstützung

Ganzheitliche Beratung mit einem Schwerpunkt auf Betreuung und Fürsorge wurde dem neuen Veteranenbüro in das Auftragsbuch geschrieben. Dabei soll auch auf bereits vorhandene Beratungs- und Unterstützungsangebote innerhalb und außerhalb der Bundeswehr zurückgegriffen werden. Denkbar wären in diesem Zusammenhang Leistungen von Verbänden, Diensten oder Stiftungen. Ein Beispiel ist der Sozialdienst der Bundeswehr. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den Partnern des psychosozialen Netzwerkes, mit dem Beauftragten für Posttraumatische Belastungsstörung und mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr.

Das Veteranenbüro soll zudem den Beauftragten für Veteranenangelegenheiten der Bundeswehr, Generalleutnant Markus Laubenthal, bei seiner Arbeit unterstützen. Außerdem soll über das Büro ein Netzwerk ziviler und militärischer Stellen aufgebaut werden, das sich in der Veteranenarbeit engagiert. Das Veteranenbüro ist dabei auch Ansprechstelle für Verbände und Organisationen. Eine weitere Aufgabe von Krause und seinem Team ist es, die Öffentlichkeit über die Veteranenkultur der Bundeswehr zu informieren. 

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Es gehe darum, den Dienst in Uniform mit allen seinen Facetten in die Mitte der Gesellschaft zu stellen. Das sagte Generalleutnant Markus Laubenthal, Veteranenbeauftragter der Bundeswehr, im Grußwort zur Einweihung des neuen Veteranenbüros in Berlin.

Ein Meilenstein für die Bundeswehr

Das Veteranenbüro sei ein Meilenstein in der Geschichte der Bundeswehr, so Staatsekretärin Möller in ihrem Grußwort. Das Büro sei bewusst im Zentrum des politischen Berlins eingerichtet worden, der Herzkammer der deutschen Demokratie. So bekämen Veteraninnen und Veteranen ihren rechtmäßigen Platz in der Mitte der Gesellschaft.

Die Würdigung und die Wertschätzung der Veteraninnen und Veteranen waren auch der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages ein Anliegen. Das Veteranenbüro sei eine wichtige und wertvolle Anlaufstelle, sagte Eva Högl. Das Büro trage dazu bei, die Veteraninnen und Veteranen gesellschaftlich sichtbar zu machen. Insgesamt, so die Wehrbeauftragte, sei das Veteranenbüro ein bedeutender Schritt in der Entwicklung einer Veteranenkultur in Deutschland.

von Johannes Friedemann

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