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Waldbrand in Sachsen: Lambrecht holt Lagebild vor Ort ein

Waldbrand in Sachsen: Lambrecht holt Lagebild vor Ort ein

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Die Bundeswehr kämpft an der Seite von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und zivilen Helfern gegen den Waldbrand im Nationalpark Sächsische Schweiz. Militärhubschrauber fliegen pausenlos Löscheinsätze. Christine Lambrecht verschaffte sich am Montag ein Lagebild.

Christine Lambrecht steht mit weiteren Soldaten auf einer Wiese, im Hintergrund nimmt ein Hubschrauber Löschwasser auf.

Gemeinsam gegen die Flammen: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht begutachtet im Brandgebiet in der Sächsischen Schweiz die Löscharbeiten

Bundeswehr/Tom Twardy

Der Brand in Sachsen war in den Wäldern im deutsch-tschechischen Grenzgebiet ausgebrochen und hatte vor einer Woche auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. Seither arbeiten Hunderte Einsatzkräfte rund um die Uhr, um das Feuer einzudämmen. Unter anderem wurden Brandschneisen in den Wald geschlagen, die verhindern sollten, dass sich das Feuer weiter ausbreitete. Auf deutscher Seite standen am Montag rund 150 Hektar Wald in Flammen, in Tschechien waren es zwischenzeitlich mehr als 1.000 Hektar.

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Ministerin sagt weitere Hilfe zu

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht reiste am Montagnachmittag zusammen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ins Brandgebiet, um sich vor Ort über die Bekämpfung des Feuers zu informieren. Begleitet wurden die Politiker von Generalleutnant Carsten Breuer. Lambrecht sagte den Helfern weitere Hilfe zu.

Fünf NHNATO-Helicopter-90-Hubschrauber der Bundeswehr werden für die Bekämpfung des Waldbrandes eingesetzt. Bis Montagnachmittag wurden 600 Einsätze geflogen, dabei wurden rund 1.100 Tonnen Löschwasser transportiert. Mit vereinten Kräften gelingt es den zivilen und den militärischen Sicherheitskräften nach und nach, die Lage zu stabilisieren.

Ein Mehrzweckhubschrauber vom Typ NH-90 befüllt den Löschwasser-Außenlastbehälter. Im Hintergrund stehen Häuser am Ufer.

Nachschub im Schwebeflug: Ein NHNATO-Helicopter-90 der Bundeswehr holt neues Wasser für die Löscharbeiten. Der Außencontainer fasst rund 2.000 Liter Wasser.

Bundeswehr/Anne Weinrich
Mehrere Mehrzweckhubschrauber fliegen vom Betrachter weg, nachdem sie Löschwasser aus dem Fluss aufgenommen haben.

Ununterbrochener Einsatz: Pausenlos pendeln die Löschhubschrauber zwischen Fluss und Flammen. Bis Montagmittag flog die Bundeswehr Hunderte Einsätze.

2022 Bundeswehr / Tom Twardy

Bundeswehrhubschrauber beenden Einsatz im Elbe-Elster-Kreis

Auch im Elbe-Elster-Kreis in Südbrandenburg hatte es letzte Woche großflächig gebrannt. Hier leistete die Truppe ebenfalls mit Hubschraubern und Pionierpanzern Amtshilfe für den zivilen Katastrophenschutz. Über das Wochenende hatte sich die Lage aber entspannt, die Feuerwehr war mit der Löschung von Glutnestern beschäftigt. Die Bundeswehrhubschrauber konnten abgezogen werden. Zwischenzeitlich hatten 800 Hektar Wald gebrannt.

von Timo Kather

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