Truppenwerbe- und Führungsboote
Werbeseefahrten für Marinenachwuchs und Führungsboot im Einsatz
Kernauftrag der beiden Ausbildungs- und Werbeboote der Deutschen Marine sind mehrtägige Nachwuchswerbefahrten, die zusammen mit dem Truppenbesuchszentrum Kiel organisiert werden. Um Interesse für den Dienst bei der Marine zu wecken, vermitteln Soldatinnen und Soldaten Besuchern wie Schülern und Ausbildungsklassen durch Ausfahrten die Seefahrt. Meist geht es von Kiel aus für kurze Zeit auf die Ostsee, wo die Besuchenden erleben können, was zu den Aufträgen des Marinepersonals in See gehört.
Beide Boote sind bei operativem Bedarf auch für Einsatzverpflichtungen der Marine als Führungsboote (Führungsplattformen) einsetzbar. Das heißt, sie beherbergen dann zusätzliches Personal, welches befähigt ist, im Einsatzgebiet alle wichtigen Entscheidungen für die beteiligten Soldatinnen und Soldaten zu treffen. Zuletzt vertrat die „Pegnitz“ als NATONorth Atlantic Treaty Organization-Führungsboot die Deutsche Marine in der Ägäis.
Die Boote
- M 1090 „Pegnitz“, in Dienst gestellt am 8. März 1990
- M 1098 „Siegburg“, in Dienst gestellt am 26. Juli 1990
Hintergrund
Die „Pegnitz“ und die „Siegburg“ gehören der ursprünglich aus fünf Booten bestehenden Ensdorf-Klasse an, wovon aber nur noch diese beiden im Dienst der Marine stehen. Vor dem Umbau zu Ausbildungs- und Werbebooten fungierten sie als Hohlstablenkboote. Das bedeutet, sie konnten kleinere unbemannte Hohlstabboote fernsteuern. Die Bezeichnung Hohlstab ist abgeleitet von einer im Rumpf der ferngelenkten Boote integrierten magnetischen Spule zum Bekämpfung von Minen.
Technische Daten
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Sensoren |
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Besatzung und Sonstiges |
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