Nach den Terror-Anschlägen des 11. Septembers 2001 und dem Sturz der islamistischen Taliban durch die USA, Großbritannien und die internationale Gemeinschaft stabilisierte ISAFInternational Security Assistance Force die Situation in Afghanistan und unterstützte den Wiederaufbau des kriegsverheerten Landes. Die Bundeswehr leistete hierzu einen wertvollen Beitrag – der seinen blutigen Preis hatte: Bei Anschlägen und in Gefechten wurden deutsche Soldaten verwundet oder ließen gar ihr Leben.
USUnited States-amerikanische und britische Truppen besiegten 2001/2002 im Rahmen der Anti-Terror-Operation Enduring Freedom (OEFOperation Enduring Freedom) die Taliban mit Hilfe der afghanischen Nord-Allianz. Die Taliban hatten den Drahtziehern der Terroranschläge des 11. Septembers, der islamistischen Terror-Organisation al-Quaida unter Osama Bin Laden, Unterstützung und Rückzugsmöglichkeiten geboten.
Grundlage für den darauffolgenden ISAFInternational Security Assistance Force-Einsatz war die UNUnited Nations-Resolution 1386 und für den Bundeswehrbeitrag das Mandat des Bundestages. ISAFInternational Security Assistance Force hatte den grundlegenden Auftrag, für die neu geschaffenen afghanischen Institutionen und für die Arbeit der internationalen Organisationen ein sicheres Umfeld zu schaffen. Die Etablierung demokratischer Strukturen und die Handlungsfähigkeit der frei gewählten Zentralregierung sollte international und militärisch unterstützt werden.
Um den Wiederaufbau des Landes zu gewährleisten, operierten die ISAFInternational Security Assistance Force-Truppen und die afghanischen Sicherheitskräfte gemeinsam gegen die Taliban. Diese galten zwar zunächst als militärisch besiegt, doch die islamistischen Kämpfer operierten und reorganisierten sich weiter im Untergrund. Mit Terroranschlägen auf die Bevölkerung, aber auch auf internationale und afghanische Truppen, destabilisierten sie das Land nachhaltig.