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Heer
Bereit als Schnelle Eingreiftruppe

Cougar Sword – über Fjorde und Berge

Landes- und Bündnisverteidigung
Datum:
Ort:
Wildflecken
Lesedauer:
2 MIN

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„Auftrag ausgeführt, Tromsø befreit!“, meldet der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37, Brigadegeneral Alexander Krone, zum Abschluss der Übung Cougar Sword. Mit dieser Übung wurde die Brigade für ihren Auftrag als Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force) der NATONorth Atlantic Treaty Organization zertifiziert und bestand den CREVALCombat Readiness Evaluation-Test (Combat Readiness Evaluation).

Zwei Offiziere stehen an der Fensterbank einer Hütte vor ausgebreiteten Karten.

Nach Verhandlungen gelingt es Brigadegeneral Alexander Krone (r.), Kommandeur der künftigen VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Landbrigade, den Kommandeur der gegnerischen Truppen zur kampflosen Übergabe der Stadt Tromsø zu bewegen

Bundeswehr/Christoph Frischat

Rund 2.200 Soldaten unter anderem aus den Niederlanden, Norwegen und der Bundeswehr übten zwei Wochen lang im Gefechtssimulationszentrum in Wildflecken in der Rhön das Gefecht in einem Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung. Dabei galt es, auf den Angriff des fiktiven Staates „Murinus“ auf Nordnorwegen zu reagieren und die territoriale Integrität des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partners wiederherzustellen. Das I. Deutsch-Niederländische Corps aus Münster war als Land Component Command der NATONorth Atlantic Treaty Organization eingesetzt und betrieb die Gefechtsstände der künftigen VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Landbrigade, der Panzerbrigade 21 „Lipperland“, der niederländischen 13. Leichten Brigade und eines multinationalen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrverbandes.

Erfolgreich zertifiziert

Das schwierige Gelände zwischen zahlreichen Fjorden und mehr als 1.000 Meter hohen Bergen rund um Tromsø war für die Operationsplaner sehr anspruchsvoll. Hinzu kam die Forderung der norwegischen Partner, die historische Altstadt Tromsøs mit ihren typischen Holzbauten möglichst nicht mit schweren Waffen zu beschießen. Doch es gelang den vorn eingesetzten Brigaden, den Gegner in Tromsø zur Aufgabe zu bewegen. Das Szenario, das lediglich auf den Karten der digitalen Gefechtsführungssysteme durchexerziert wurde, lehnte sich an Ereignisse an, wie sie zuletzt im Krieg in der Ukraine beobachtet wurden.

Generalmajor Ruprecht von Butler zeichnete verantwortlich für die Zertifizierung. „Das Jahr 2022 ist in vielerlei Hinsicht ein spezielles Jahr“, erinnerte der Kommandeur der 10. Panzerdivision und verwies auf die Geschehnisse in der Ukraine. Diese würden auch vor der Bundeswehr nicht Halt machen „und uns dazu zwingen, uns mehr denn je wieder auf die Landes- und Bündnisverteidigung zu fokussieren“. Deshalb richtet die 10. Panzerdivision ihre Arbeit ganz darauf aus, dafür schnellstmöglich kaltstartfähig zu sein. Von Butlers Divisionsstab aus dem fränkischen Veitshöchheim übernahm die Auswertung der Übung und zertifizierte die VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Brigade als mission ready – einsatzbereit.

Zwischen Realität und Simulation

von Karsten Dyba

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