Die Panzergrenadierbrigade 37 ist 2023 Teil der Schnellen Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization, der Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force), sein. Mit der VJTFVery High Readiness Joint Task Force kann die NATONorth Atlantic Treaty Organization noch schneller und flexibler auf sicherheitspolitische Entwicklungen reagieren. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung.
Die Panzergrenadierbrigade 37 ist 2023 Teil der Schnellen Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization, der Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force).
Deutsches Heer bereit für die VJTFVery High Readiness Joint Task ForceVery High Readiness Joint Task Force 2023
Mit der Panzergrenadierbrigade 37 stellt die Bundeswehr eine schlagkräftige Truppe für den Auftrag als Schnelle Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization.
Mit verschiedenen Übungen bereitet sich die Brigade auf ihren NATONorth Atlantic Treaty Organization-Auftrag vor und legt damit wichtige Grundlagen, um bald als digital vernetzter multinationaler Gefechtsverband einsatzbereit zu sein.
Großübung Wettiner Heide
Im Rahmen der NRFNATO Response Force Übung „Wettiner Heide“ übten Verbände aus neun NATONorth Atlantic Treaty Organization Ländern mit rund 7500 Soldatinnen und Soldaten für zwei Wochen im Raum Bergen/Munster. Hier fand ein weiterer Teil der Zertifizierung für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023 statt.
Neun Nationen beteiligen sich an der VJTFVery High Readiness Joint Task Force, jede Nation bringt Fähigkeiten mit ein. An der Übung Wettiner Heide waren nicht alle, der hier aufgezählten Soldaten, beteiligt.
Bundeswehr/Jessica Schlag
Heereslogistik für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force
Mit den Übungen Stolzer Wettiner, Wettiner Schwert und Cougar Sword macht sich die Panzergrenadierbrigade 37 fit für die die Führung für die multinationalen Landanteile der VJTFVery High Readiness Joint Task Force und zertifiziert die deutsche Battlegroup.
Panzergrenadierbrigade 37 stellt Soldatinnen und Soldaten für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force als Teil der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force.
Die Soldaten der Panzergrenadierbrigade 37 haben wichtige Meilensteine für die Einsatzbereitschaft als Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization erreicht.
Der „Kalte Wettiner“ im November 2020 ist dabei für Brigadekommandeur, Oberst Alexander Krone, der Einstieg in die VJTFVery High Readiness Joint Task Force.
Oberst Alexander Krone,
Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37
Bundeswehr/Anne Weinrich
Als Panzergrenadierbrigade 37 wählen wir jetzt den Einstieg, uns über die Ausbildungshöhen bis zur Zertifizierung hochzuarbeiten.
Digitalisierung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force
Die Vorbereitungen laufen: Bevor die Panzergrenadierbrigade 37 als neue Speerspitze der NATONorth Atlantic Treaty Organization einsatzbereit ist, muss die Truppe digital vernetzt werden.
Bundeswehr/Marco Dorow
Oberst Krone: Das neue Battle Management System Sitaware hat ja am Ende für uns zwei Komponenten. Das ist einmal die Komponente auf dem Fahrzeug selbst. Dort sind wir im Stadium der schrittweisen Einrüstung der Hardware und dem Aufspielen der Software. Dabei sammeln wir erste Erfahrungen mit dem System, damit wir dann nächstes Jahr in den Teileinheiten, Einheiten und dann irgendwann auf der Verbandsebene Sitaware mit den Fahrzeugen nutzen können. Beinahe täglich werden Fahrzeuge eingerüstet. Schrittweise wird sich alles, über die unterschiedlichen Muster hinweg, im nächsten Jahr zu einem Gesamtbild zusammenfügen.
Truppe setzt neue Standards
Die Brigade wird für VJTFVery High Readiness Joint Task Force bald internationale Partner anbinden. Dazu muss die Schaltzentrale, der Gefechtsstand, digital kompatibel sein.
Bundeswehr/Marco Dorow
Oberst Krone: Wirklich wichtig ist, dass wir jetzt mit dem Brigadegefechtstand verstärkt unter Nutzung des neuen Führungsinformationssystems Sitaware arbeiten. Bei der Übung Kalter Wettiner beispielsweise wurde der Gefechtsstand direkt neben dem Gefechtsübungszentrum, dem GÜZ, auf dem Truppenübungsplatz Altmark aufgebaut. So gewöhnen wir uns Schritt für Schritt in der Gefechtsstandarbeit daran, diese neue Software zu nutzen und die Verfahren für uns weiterzuentwickeln, damit wir nächstes Jahr dann die Verbände über Sitaware anbinden können. Wir sammeln gerade Erfahrungen, damit wir für die nächste große Übung Schneller Degen vorbereitet sind. Diese Übung führt die 10. Panzerdivision 2021 bis nach Litauen. Dort werden wir die Nutzung von Sitaware auf dem Brigadegefechtsstand weiter umsetzen. Dann haben wir wirklich eine gute Grundlage.
Nicht nur die Technik, sondern auch das Personal muss auf die Nutzung des neuen digitalen Führungssystems vorbereitet sein. Dazu gibt es Ausbildungen.
Bundeswehr/Marco Dorow
Parallel müssen wir als zweite Komponente eben jetzt schon anfangen, mit der Sitaware-Lösung für die Hauptquartiere zu arbeiten. Das betrifft den Brigadegefechtsstand, aber auch an den Standorten schon die Vorbereitung der Bataillonsgefechtsstände. Die Truppe beginnt gerade sich weiterzubilden und die Fragen zu beantworten: „Wie will ich mit der neuen Software führen? Wie und nach welchem Prinzip will ich die ganzen Fahrzeuge, die eingerüstet werden, später anbinden? Wie sieht dann meine Lagekarte aus? Das ist ja bei einem Pionier anders als bei einem Aufklärer oder Logistiker. Im Moment sind wir in den einzelnen Modulen parallel dabei, Standards zu entwickeln und nächstes Jahr fangen wir an, es Schritt für Schritt zusammenzusetzen. Und damit sollten wir weit kommen in 2021, denn dann werden die multinationalen Partner angebunden. Nur wenn ich die Software ständig im Stabsprozess nutze, bin ich in der Lage, sie im Einsatz auch anzuwenden. Die Übung Kalter Wettiner war dafür der erste Meilenstein.
Ein multinationaler Gefechtsverband entsteht
Bald wird es multinational: Im nächsten Jahr werden die ersten Soldaten verbündeter Streitkräfte im Brigadestab im sächsischen Frankenberg eintreffen.
Bundeswehr/Anne Weinrich
Oberst Krone: Bei der VJTFVery High Readiness Joint Task Force denken wir in einem Vierjahrestakt. Es ist ein Vierjahrestakt, den wir immer gemeinsam, vor allem mit unseren Partnern Norwegen und Niederlande, beschritten haben. Im Jahr 2015 waren wir zum ersten Mal Teil der neu aufgestellten Schnellen Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization. Interessanterweise kamen die Soldaten dafür damals aus Marienberg hier in Sachsen. Dieses Bataillon unserer Brigade war quasi der Nukleus der VJTFVery High Readiness Joint Task Force – ein deutscher Gefechtsverband. Dann kamen in einem nächsten Schritt die Kameraden der Panzerlehrbrigade 9, die ja gerade noch mit der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2019 in der Stand-down-Phase sind.
Blick Richtung 2023
Die Panzerlehrbrigade 9 wurde 2018 von der NATONorth Atlantic Treaty Organization für ihren aktuellen Auftrag als VJTFVery High Readiness Joint Task Force zertifiziert. Es folgt die Panzergrenadierbrigade 37.
Bundeswehr/Mario Bähr
Wir sind jetzt im Grunde die dritte Rotation und müssen schauen, was wir weiterentwickeln können. Dazu gehört nun die Digitalisierung voranzubringen. Es ist aber auch insgesamt mehr Führungsleistung notwendig, weil wir zum Beispiel mit dem Verband der Heeresflieger, den wir dazubekommen, noch mal ganz andere Fähigkeiten erhalten und integrieren müssen. Also mehr Führung, mehr Digitalisierung.
Bald schon wird die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Flagge im Hauptquartier der nächsten VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Brigade zu sehen sein.
Bundeswehr/Jonas Weber
Die Übung Kalter Wettiner war eine gute Vorlaufphase, das Absprungbrett in das Jahr der nationalen Vorbereitungen in 2021. Es kommt dabei vor allem darauf an, die nationalen Einheiten und Verbände so aufzustellen, dass sie mit der multinationalen Brigade verknüpft werden können. Denn wir müssen in der Stand-up-Phase ja schon eine Abmarschbereitschaft, genannt Notice-to-Move-Zeit, von 45 Tagen für die NATONorth Atlantic Treaty Organization gewährleisten. Die Brigade wird anschließend durch die NATONorth Atlantic Treaty Organization zertifiziert. Dann werden wir in 2023 mit der Brigade im Stand-by-Modus stehen, in gestaffelten und anteilig auch sehr kurzen Notice-to-Move-Zeiten. Die Alarmierung wird durch entsprechende Alarmierungsübungen der NATONorth Atlantic Treaty Organization auch überprüft.
In verschiedenen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übungen wird die neue VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Brigade ihre Einsatzbereitschaft beweisen müssen, sogar in der Stand-down-Phase.
Bundeswehr/Marco Dorow
In 2024 werden wir im Stand-down sein, dann wieder mit einer Notice-to-Move-Zeit von 30 Tagen. Dort ist zu erwarten, dass der Generalinspekteur im Rahmen seiner Übungsserie Quadriga dann auch die VJTFVery High Readiness Joint Task Force einbinden wird. Es wird somit auch im Stand-down-Modus noch einmal einen Übungshöhepunkt geben.
Bereits vor der nationalen Zertifizierung des deutschen Hauptanteils legen die internationalen Partner gemeinsam Grundlagen für die Zusammenarbeit.
Bundeswehr/Marco Dorow
Aktuell leisten wir erst einmal nationale Grundlagenarbeit. Da das ein paralleler Prozess ist, strecken wir natürlich unsere Fühler zu unseren internationalen Partnern schon ab jetzt ständig aus. Der Brigadestab wird nächstes Jahr multinational. Wir bekommen schon bald niederländische und norwegische Stabsoffiziere hierher an den sächsischen Standort Frankenberg. Die Kameraden ziehen dann zum Teil auch in die Region um, manche mit ihren Familien, und leisten hier ihren Dienst. Einzelne von ihnen werden hier auch eine Stabsabteilung führen. Wir sind dann ab dem kommenden Jahr ein integrierter Stab und gehen gemeinsam in die Vorbereitung.
Unterstützung für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force
NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force
Drei Jahre lang standen die Soldatinnen und Soldaten der Panzerlehrbrigade 9 für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force der NATONorth Atlantic Treaty Organization bereit – eine Bilanz.
Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und (anonymisierten) personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der eigenverantwortlichen statistischen Analyse/Messung, der Einbindung sozialer Medien sowie der IT-Sicherheit. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet (Details siehe Datenschutzerklärung Punkt 4.c). Bei der Einbindung von sozialen Medien und interaktiver Elemente werden Daten auch durch die Anbieter (z.B. google) außerhalb des Rechtsraums der Europäischen Union gespeichert, dadurch kann trotz sorgfältiger Auswahl kein dem europäischen Datenschutzniveau gleichwertiges Schutzniveau sichergestellt werden. Sämtliche Einwilligungen sind freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und können jederzeit über den Link „Datenschutzeinstellungen anpassen“ in der Fußzeile unten widerrufen oder individuell eingestellt werden.
Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen
Detaillierte Informationen zum Datenschutz finden Sie unter Datenschutzerklärung