Heer
Übung Defender Europe 21

Hauptquartiere legen Grundstein für gemeinsames Manöver

Hauptquartiere legen Grundstein für gemeinsames Manöver

Datum:
Ort:
Bukarest
Lesedauer:
2 MIN

Die Soldatinnen und Soldaten der Hauptquartiere des Allied Rapid Reaction Corps (HQHeadquarters ARRCAllied Rapid Reaction Corps), stationiert im englischen Gloucester, und des Multinational Corps South-East (HQHeadquarters MNCMultinational Corps-SE), stationiert im rumänischen Sibiu, haben in Rumänien ein umfängliches Integrationstraining absolviert und so den Grundstein für die Übung Defender Europe 21 gelegt.

Mehrere Soldaten laufen hintereinander an militärischen Fahrzeugen entlang, die auf einer Straße stehen.

In der Vorbereitung auf die Übung Defender Europe 21 überzeugen sich rund 100 Soldaten verschiedener Länder im Gelände von den Fähigkeiten der rumänischen Landsysteme

Bundeswehr/Karsten Adrian

Die Soldaten des HQHeadquarters ARRCAllied Rapid Reaction Corps werden dabei unter anderem am digitalen Führungsinformationssystem BC2A (Battle Command and Control Application) des rumänischen Heeres ausgebildet, das mit dem im ARRCAllied Rapid Reaction Corps und in der Bundeswehr genutzten System Sitaware vergleichbar ist und mit diesem interoperieren kann. Das BC2A kann ein Lagebild der Operation in Echtzeit erzeugen und die Offiziere und Feldwebel können so rasch auf Lageentwicklungen auf dem Gefechtsfeld reagieren. Nicht fehlen darf dabei ein detaillierter Blick in die Gefechtsgliederung aller verfügbaren Kräfte. Für ein genaueres Verständnis der Fähigkeiten werden die Soldaten mit den Kenndaten der Waffen und Geräte des MNCMultinational Corps- SE vertraut gemacht und es findet eine Geländebesprechung statt.

Das Vorgehen wird synchronisiert

Zwei Soldaten in verschiedenen Flecktarnuniformen stehen vor Stellwänden mit dem Übungsemblem..

Das Multinational Corps South-East wird unter anderem durch vier deutsche Soldaten unterstützt. Der rumänische Brigadegeneral Vasile Ionescu (l.) und der deutsche Oberst Jörn Jakschik arbeiten eng zusammen.

Bundeswehr/Karsten Adrian

Auf allen Ebenen und in allen Führungsgrundgebieten arbeitet das Stammpersonal des HQHeadquarters MNCMultinational Corps-SE mit den Soldaten des HQHeadquarters ARRCAllied Rapid Reaction Corps eng zusammen. Gemeinsam werden Verfahren und Prozesse abgestimmt, implementiert und bewertet, die für eine schnelle und wirkungsvolle Arbeit im HQHeadquarters MNCMultinational Corps-SE notwendig sind. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Arbeit des Operationszentrums (OPSCEN/Operations Center), in dem alle Aktivitäten des gesamten Korps beobachtet, bewertet, koordiniert, synchronisiert und damit geführt werden. Gerade hierbei kann das HQHeadquarters ARRCAllied Rapid Reaction Corps bei seiner Unterstützung auf einen großen Vorrat an Erfahrungen zurückgreifen, die es in seinen Übungen der vergangenen Jahre gesammelt hat. Besonders wichtig ist es daher, Fehler und Friktionen zu erkennen, anzusprechen und dann gemeinsam zu beseitigen – genauso, wie es schon nach wenigen Tagen des Zusammenarbeitens in Bukarest in vorbildlicher Weise praktiziert wird. Einmal mehr zahlt sich der professionelle und kameradschaftliche Umgang zwischen den Soldatinnen und Soldaten verschiedener Nationen, wie er in der NATO zur guten Tradition gehört, aus.

Einen Tag Geländebesprechung

Mehrere Soldaten laufen über eine Brücke, die aus Pontons zusammengesetzt ist.

Während einer ganztägigen Geländebesprechung überqueren die Soldatinnen und Soldaten beider Hauptquartiere eine Kriegsbrücke der rumänischen Landstreitkräfte

Bundeswehr/Karsten Adrian

Die Zusammenarbeit der Soldatinnen und Soldaten beider Hauptquartiere endet in einer ganztägigen Geländebesprechung. Die Soldaten aus Gloucester befinden sich in einem für alle neuen Gelände: Rumänien hat mit seinem Hochgebirge, dem Donaudelta und einem der letzten Urwälder Europas außergewöhnliche Bedingungen, die in der Planung und Führung einer Operation berücksichtigt werden müssen. So machen sich die Übungsteilnehmer auf dem Weg zum Gefechtsstreifen des Korps, da bekanntlich nichts den Blick ins Gelände ersetzen kann. An insgesamt vier markanten Geländepunkten tragen Soldaten beider Korps zu kritischer Infrastruktur, wichtigen Geländepunkten, Geländebeschaffenheit und Gefechtsführung vor.

Mit gegenseitigem Verständnis, einer gehörigen Portion Teamgeist und Kameradschaft steht einer erfolgreichen Übung nun nichts mehr im Wege. Die Soldaten beider NATO-Hauptquartiere sind trainiert, motiviert und bereit.

von DtA ARRC 

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