Heer
ALÜAusbildungslehrübung 2022

Die Statische Fähigkeitsschau

Die Statische Fähigkeitsschau

Datum:
Ort:
Bergen
Lesedauer:
2 MIN

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Die Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungsbataillons 8 aus Freyung sind verantwortlich für die Station Statische Fähigkeitsschau auf der Ausbildungs- und Lehrübung (ALÜAusbildungslehrübung). „Hier geht es um das Leistungsvermögen und die Fähigkeiten, über die eine Kampfbrigade verfügt“, erklärt Hauptmann Marlo K. Er ist verantwortlich für diese Station. Ein Durchgang dauert zwei Stunden. Mehr als 150 Soldaten stellen den Besuchern dabei rund 50 Systeme vor.

Soldaten laufen über sandiges, freies Gelände auf Militärfahrzeuge zu, die im Hintergrund nebeneinanderstehen.

Als Zuschauer mittendrin: An dieser Station wird deutlich, wie die Soldaten mit ihren Systemen und deren Fähigkeiten zum erfolgreichen Gefecht beitragen

Bundeswehr/Marco Dorow

Was leisten die Soldaten mit ihrem System? Welche Fähigkeit wird im Gefecht wo eingesetzt? Das seien die Fragen, zu denen an dieser Station Antworten geliefert würden, so der Hauptmann. Man nutze dazu den sogenannten FAWU-Verbund. FAWU steht für Führung, Aufklärung, Wirkung und Unterstützung. Soldatinnen und Soldaten zeigen den Besuchern die Systeme, erklären sie und führen sie praktisch vor. FAWU folgt dabei der Einteilung in die grundlegendsten Fähigkeiten, um in der Landes- und Bündnisverteidigung kämpfen zu können. So sind zum Beispiel die Pioniere ganz klar der Unterstützung und die Panzertruppen der Wirkung zugeordnet. Einige Fähigkeitsgruppen, etwa der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum, vereinigt alle Fähigkeiten in sich. Je nach Art des Systems sind die Fähigkeiten sehr differenziert zu betrachten. Genau das erfährt der Besucher an dieser Station.

Aus jeder dieser Gruppe präsentieren sich die Kraftfahrer, Waffenbediener, Systembediener oder auch Infanteristen. In Gesprächen stellen sie sich, ihre Arbeit und Technik vor. Zu jedem System erklären versierte Soldaten mögliche Einsatzgrundsätze und berichten aus ihrem Alltag und von ihren Erfahrungen mit den Systemen. „Die Teilnehmenden der Ausbildungslehrübung erlangen auf der einen Seite einen sehr plakativen Einblick in die Technik und bekommen zugleich ein persönliches Feedback der darauf eingesetzten Soldaten“, beschreibt der Leitende Offizier.

Am Ende wird es in dieser Station dann doch noch sehr dynamisch. Die Pioniere zeigen in ihrer Domäne Unterstützung, was sie und ihre Technik zu leisten, vermögen – natürlich mit dabei: der neu eingeführte Brückenlegepanzer Leguan.

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An der Station wird es dann doch noch dynamisch. Die Pioniere zeigen ihre Technik im Einsatz. Der neue Brückenleger Leguan ist auch dabei.
  • Führung: Denken, kommunizieren und handeln

    Die Domäne Führung umfasst die Fähigkeiten, die einen strukturierten Denk- und Handlungsablauf gewährleisten. Die Kommunikation zwischen Gefechtsständen und der Truppe ist dabei essenziell.

    Ein Funkgerät liegt zwischen Tarnnetzen auf einem Tisch.
  • Jeder braucht den Cyber- und Informationsraum

    Die Fähigkeiten der Soldaten des Cyber- und Informationsraums sind so breit gefächert, dass sie bei der Aufklärung, Wirkung, Unterstützung, aber auch massiv in der Führung gefragt sind

    Mehrere militärische Fahrzeuge stehen auf einer großen Sandfläche mit Abstand nebeneinander, davor Infotafeln und Soldaten.
  • Aufklärung: Vorsprung durch Information

    Das Artillerieortungsradar COBRA kann die Stellungen von Haubitzen, Mörsern oder auch der Raketenartillerie bis in eine Entfernung von 100 Kilometern orten

    Auf einem Militärfahrzeug ist ein großer, grüner Kasten montiert. Es ist das Radar zur Ortung.
  • Der Schleicher – schnell und leise

    Zur Aufklärung von Zielen verfügt der Spähwagen Fennek über eine hochauflösende Kamera, Nachtsichtoptik, Wärmebildgerät und Laserentfernungsmesser

    Ein mit grünen Netzen getarntes Fahrzeug mit Aufbauten von vorn in der Großaufnahme
  • Wirkung: Im Kern geht es immer um das Gefecht

    Die letzten 100 Meter gehören dem Heer: Nur der konsequente und zielstrebige Einsatz von Waffen bringt den militärischen Erfolg. Die Domäne Wirkung steht im Kern für Waffensysteme verschiedener Art.

    Blick über mehrere schwarze und braune Waffen, die aufgestellt sind.
  • Mit seinen Krallen packt er jeden

    So gefährlich wie sein Namensgeber aus dem Tierreich: Der Schützenpanzer Puma zeichnet sich durch hohe Beweglichkeit, umfassenden Panzerschutz und präzise Feuerkraft aus

    Seitenaufnahme eines mit grünen Zweigen getarnten Panzers
  • Immer noch Nummer 1

    Er entstammt deutscher Produktion: Der Kampfpanzer Leopard hat sich weltweit bewährt und ist in mehreren Varianten im Heer im Einsatz. Die aktuellste Version ist der Leopard 2 A7V.

    Ein Panzer fährt über sandiges Gelände auf die Kamera zu, Staub wirbelt auf.
  • Unterstützung: Wer kämpft, braucht starken Support

    Der Brückenlegepanzer Leguan löst im Heer nach und nach den Brückenlegepanzer Biber ab. Die Leguan-Brücke trägt alle Fahrzeuge und Panzer der Bundeswehr.

    Zwei Panzer stehen nebeneinander und haben vor sich ihre langen Metallbrücke im Gelände abgelegt.
  • Panzerabwehrminen als Teil des Systems Wirkung

    Eine Fähigkeit, die bei der Landes- und Bündnisverteidigung eine besondere Rolle spielt, ist das Verlegen von Panzerabwehrminen. Pioniere arbeiten dazu mit dem Minenverlegesystem 85.

    Auf einem Anhänger, den ein Fahrzeug zieht, sitzt ein Soldat. Er verlegt Minen auf den Boden, zwei Soldaten laufen mit.
von René Hinz

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