Heer
Zum Schutz der Kameraden

Fallschirmjäger mit Feuerkraft

Fallschirmjäger mit Feuerkraft

Datum:
Ort:
Seedorf
Lesedauer:
3 MIN

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Alle Vorbereitungen für den Marsch auf den Übungsplatz im niedersächsischen Munster sind abgeschlossen. Der schwere Zug der 4. Kompanie hat sich auf die Ausbildung seiner Kameraden vom Fallschirmjägerregiment 31 gut vorbereitet. Die angehenden Bediener der Granatmaschinenwaffe, kurz GraMaWa, werden heute zeigen, was sie während ihrer Ausbildung gelernt haben.

Drei Soldaten hocken und liegen am Rande eines Übungsgeländes mit einer aufgestellten Waffe.

Drei Soldaten bedienen die Granatmaschinenwaffe in der Feuerstellung, in der Mitte hockt der Schütze

Bundeswehr/Markus Mader

Die Granatmaschinenwaffe ist vielseitig einsetzbar. Sie bietet der Kampftruppe unterstützende Feuerkraft und kann auch auf Fahrzeugen verbaut werden. Mit einem Kaliber von 40 mm bekämpft sie ihre Ziele mit gezieltem Einzel- oder kurzem Dauerfeuer. Dabei erreicht sie eine theoretische Schussfolge von 300 Schuss pro Minute. Im Fachjargon wird dieses Dauerfeuer daher auch Feuerstoß genannt. Dabei hat die GraMaWa eine maximale Reichweite von 1.500 Metern. Ziele können auch hinter einer Deckung bekämpft werden. Die GraMaWa ist kein Leichtgewicht. Mit rund 80 Kilogramm besteht sie aus drei Baugruppen, der Waffe selbst, dem Dreibein und der Munition. Damit haben die drei Bediener der Waffe, der Richtschütze, der Ladeschütze und der Truppführer – zusätzlich zu ihrer persönlichen Ausrüstung – schwer zu tragen.

Umfangreiches Fachwissen

Drei Soldaten bauen ein Waffensystem auf erdigem Untergrund auf.

Soldaten bringen die Granatmaschinenwaffe in Feuerstellung

Bundeswehr/Markus Mader

Der 33-jährige Hauptfeldwebel Mathias Clute ist seit sechs Jahren stellvertretender Zugführer des schweren Zuges der 4. Kompanie im Fallschirmjägerregiment 31. Schon als junger Feldwebel hat er sich auf schwere Waffen spezialisiert. Heute ist er ausgebildeter Schießlehrer für die Granatmaschinenwaffe. Mit seiner langjährigen Erfahrung sind er und sein Zug eine gute Wahl, um eine gute Ausbildung der Fallschirmjäger an der GraMaWa zu gewährleisten. Mit viel methodischem Geschick gelingt es ihm, sein umfangreiches Fachwissen an die Soldaten weiterzugeben. Ganz besonders wichtig ist ihm die Zusammenarbeit im Trupp. „Man braucht eine Zielansprache. Alle Handgriffe der Bediener müssen sitzen. Nur so kommt man zum Erfolg“, sagt er. Die GraMaWa spielt in einer Gefechtssituation eine Schlüsselposition. Ihr Einsatz kann dann das Leben der Soldaten schützen. Für den Hauptfeldwebel ist es eine ehrenvolle Aufgabe, seinen Dienst im schweren Zug zu verrichten. Es erfüllt ihn mit Freude und auch Stolz.

Volltreffer! – Ausbildungsziel erreicht

Feuer und Rauch in der Mitte des quadratischen Zieles sind der Beweis für einen Volltreffer.

Der Schuss geht genau ins Ziel, die Ausbildung ist erfolgreich abgeschlossen

Bundeswehr/Markus Mader

Alle im Trupp sind auf dem gleichen Ausbildungsstand. Im Einsatz muss jeder dazu in der Lage sein, die Tätigkeiten des anderen auszuüben. Ob als Truppführer, Richtschütze oder Ladeschütze, jede Aufgabe ist unverzichtbar. Teamarbeit wird hier großgeschrieben. Denn nur so kann die Zusammenarbeit mit den übrigen Fallschirmjägerzügen erfolgreich sein, damit sein Zug die richtige Feuerunterstützung zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewährleisten kann.

Hauptgefreiter Thomas Eirich ist 22 Jahre alt. Im Zuge der Umstrukturierung des Fallschirmjägerregiments 31 wurde der Sicherungszug der Ausbildungsunterstützungskompanie aufgelöst. Daraufhin wurden ihm einige Möglichkeiten angeboten. Doch für ihn war der schwere Zug stets die erste Wahl. Dieabwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgabe ist wie für ihn gemacht. Auf die Frage, was ihm am besten gefallen hat, antwortet er: „Die praktische Ausbildung in Verbindung mit den taktischen Lagen. Kein reines Schulschießen, sondern ganz nach dem Motto ,Übe, wie du kämpfst‘.“

Der Höhepunkt mit dem sogenannten scharfen Schuss konnte am Ende mit Erfolg abgeschlossen werden. Jeder Soldat hatte die Möglichkeit, mit der Granatmaschinenwaffe in verschiedenen Ausbildungsabschnitten zu üben. Das bringt das Fallschirmjägerregiment 31 als Teil der Luftlandebrigade 1 wieder einen Schritt weiter zum Erhalt seiner Einsatzbereitschaft, getreu dem Leitspruch der Division: Einsatzbereit. Jederzeit. Weltweit.

von Markus Mader

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