Ausrüstung und Bewaffnung

Granatmaschinenwaffe A1

  • Eine Nahaufnahme von der Durchladeeinrichtung, vollständig.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Durchladeeinrichtung, vollständig

    Die Durchladeeinrichtung, vollständig, besteht aus den Baugruppen Durchladeeinheit und Bodenplatte. Zum Fertigladen muss der Durchladegriff bis zur Endstellung nach hinten gezogen und wieder bis zum Anschlag vorgeschoben werden.

  • Eine Nahaufnahme von dem Abzugshebel, extern.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Abzugshebel, extern

    Die GMWGranatmaschinenwaffe Infanterie wird mittels der an beiden Seiten vorhandenen Drückern an der Abzugseinrichtung der Bodenplatte oder mittels des hier gezeigten externen Abzugshebels am rechtsseitigen Führungsgriff der Oberlafette abgefeuert.

  • Eine Nahaufnahme von dem Nachtkampffähig.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Nachtkampffähig

    Für den Einsatz bei Nacht und schlechter Sicht kann die GMWGranatmaschinenwaffe A1 40 mm Infanterie mit einem Wärmebildgerät bestückt werden. Das Gerät wird auf einer Montageschiene auf dem Optikträger der Waffe angebracht.

  • Eine Nahaufnahme von dem Mechanischen Visier.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Mechanisches Visier

    Neben dem Reflexvisier verfügt die GMWGranatmaschinenwaffe A1 40 mm Infanterie auch noch über ein abklappbares, mechanisches Leitervisier mit Visiermarken für die Entfernungen 200, 400 und 600 m. Zum Visier gehört ein Korn vorn auf dem Gehäusedeckel.

  • Eine Nahaufnahme von der Abzugseinrichtung.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Abzugseinrichtung

    Die Abzugseinrichtung befindet sich in der Bodenplatte. Sie umfasst die Drücker zum Auslösen des Feuers links und rechts an ihr, sowie den Sicherungs- und Feuerwahlhebel rechts, mit den Einstellungen Sicher, Einzelfeuer und Feuerstoß.

  • Eine Nahaufnahme von dem Reflexvisier.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Reflexvisier

    Als Standardvisier verfügt die GMWGranatmaschinenwaffe A1 40 mm Infanterie über ein Reflexvisier mit beleuchtbarer Strichplatte. Diese umfasst Vorhaltemarken für sich mit 25 km/h bewegende Ziele und Visierpunkte in hundert Meter Schritten von 100 m bis 1500 m.

  • Eine Nahaufnahme der Oberlafette.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Oberlafette

    Die Oberlafette dient zur Aufnahme und Lafettierung der GMWGranatmaschinenwaffe A1 40 mm Infanterie. An ihrer Unterseite befindet sich ein Lagerzapfen, der beim Aufbau der Waffe in eine Aufnahme am Dreibein eingeführt und mit einem Rastbolzen gesichert wird.

  • Eine Nahaufnahme von dem Feuerleitgerät.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Feuerleitgerät

    Die Kampfausstattung Infanterie umfasst das Feuerleitgerät, einen Laserentfernungsmesser und ein Wärmebildgerät. Sie erlaubt es Ziele auch bei Dunkelheit schnell aufzufassen und mit hoher Ersttrefferwahrscheinlichkeit zu bekämpfen.

  • Eine Aufnahme von dem Ballastsack.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Ballastsack

    Zur Stabilisierung der Waffe beim Schießen im stehenden Anschlag, mit weit ausgezogenen Teleskopstützen, kann in das Dreibein ein Ballastsack eingehängt werden, der mit Sandsäcken oder vollen Munitionsbehältern beschwert wird.

  • Eine Nahaufnahme von dem Spatenblech.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Spatenbleche

    Spatenbleche an den Teleskopstützen des Dreibeins der GMWGranatmaschinenwaffe A1 40 mm Infanterie sorgen für einen festen Stand der Waffe auf dem Untergrund.

Granatmaschinenwaffe A1 – geballte Feuerkraft der Infanterie

Mit der Granatmaschinenwaffe (GMWGranatmaschinenwaffe) können leicht gepanzerte Bodenziele mit gezieltem Einzelfeuer oder kurzen Feuerstößen bekämpft werden. GMWGranatmaschinenwaffe wird am Boden von drei Soldaten auf einem Dreibein eingesetzt. Montiert in Waffenstationen, dient sie als Fahrzeugbewaffnung beispielsweise für das GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer oder den Spähwagen Fennek.

Flexibler Einsatz

Die Granatmaschinenwaffe ist flexibel einsetzbar. Sie kann mit einem Fallschirm abgesetzt werden. Alle Truppengattungen der Infanterie nutzen sie als Unterstützungswaffe. Die GMWGranatmaschinenwaffe A1 Infanterie wird über die an beiden Seiten vorhandenen Drücker an der Abzugseinrichtung der Bodenplatte oder den externen Abzugshebel am rechtsseitigen Führungsgriff der Oberlafette abgefeuert. Die Munition wird durch leichte Umbaumaßnahmen wahlweise von links oder von rechts zugeführt. Die gegurtete Munition wird aus einem Munitionsbehälter während der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Verschlusses zugeführt.

Die Funktionsgruppen

In der Version Infanterie besteht die GMWGranatmaschinenwaffe aus folgenden Funktionsgruppen: dem Gehäuse, dem Rohr mit Feuerdämpfer, dem Verschluss, der Zuführeinrichtung, der Sicherheitseinrichtung, der Oberlafette, dem Dreibein, der Visiereinrichtung und optional dem Wärmebildgerät.

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Die rund 80 Kilogramm schwere Granatmaschinenwaffe verfügt über Granaten des Kalibers 40 Millimeter, einer theoretischen Feuergeschwindigkeit von 300 Schuss pro Minute und einer Reichweite von rund 1.600 Metern. Wir stellen sie in 60 Sekunden vor.

Varianten

  • Granatmaschinenwaffe A1, 40 Millimeter, Infanterie: auf Dreibein für den abgesessenen Einsatz
  • Granatmaschinenwaffe A1, 40 Millimeter, Fennek: Einbauwaffe, für den Einsatz mit der Lafette KMWKrauss-Maffei Wegmann 1530 des Spähwagens Fennek
  • Granatmaschinenwaffe A1, 40 Millimeter, FLWFernbedienbare Leichte Waffenstation 200: Einbauwaffe, für den Einsatz in der Fernbedienbaren Leichten Waffenstation 200, die zur Ausstattung der Varianten des GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer, ATF Dingo 2 und Transportpanzers 1 A8 Fuchs gehört.

Technische Daten

Schussfolge

300 Schuss/min

Systemgewicht mit Munition (32 Schuss)

78,6 kg

Dreibein

15 kg

Rohrlänge ohne Feuerdämpfer

47,6 cm

Die Granatmaschinenwaffe A1 in Aktion

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