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Ausrüstung und Bewaffnung

Handgranate DM51

Drei Handgranaten DM51 mit und ohne Splittermantel nebeneinander freigestellt

Bundeswehr

  • Nahaufnahme vom Sicherungsbügel der Handgranate DM51
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Sicherungsbügel

    Der Sicherungsbügel wird durch den Sicherungssplint gehalten. Wird dieser gezogen und die DM51 geworfen, schnellt er herum und gibt die Zündung der Handgranate frei.

  • Nahaufnahme vom Sicherungssplint und Abzugsring der Handgranate DM51
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Abzugsring mit Sicherungssplint

    Mithilfe des Abzugsrings, der bis zum Gebrauch durch zwei Klemmbacken gehalten wird, wird der Sicherungssplint aus der Handgranate entfernt.

  • Sprenghandgranate der Handgranate DM51 freigestellt
    Bundeswehr

    Sprenghandgranate

    Die Sprenghandgranate umfasst den Sprengstoff sowie die Sicherungs- und Zündvorrichtungen. Am Boden befindet sich das Gewinde zur Verbindung mit dem Splittermantel.

  • Splitterkörper der Handgranate DM51 freigestellt
    Bundeswehr

    Splitterkörper

    Der Splitterkörper besteht aus gegossenem Kunststoff mit 5.700 Stahlkugeln

Begleiterin im Nahkampf – die Sprengsplitterhandgranate DM51

Die Handgranate DM51 ist eine wichtige Waffe im Nahkampf. Infanteristen nutzen sie vor allem beim Kampf um befestigte Stellungen oder im Orts- und Waldkampf. Eine gut platzierte Handgranate bekämpft den Feind in nicht einsehbaren Stellungen – beispielsweise einem Graben oder einem Raum – oder zwingt ihn, seine Position zu verändern. Reichweite und Präzision hängen von den Fähigkeiten des Werfers oder der Werferin ab.

Zwei in eins

Bei der DM51 handelt es sich um eine Sprengsplitterhandgranate. Sie wiegt etwa 450 Gramm und besteht aus einem abnehmbaren, tonnenförmigen Splitterkörper sowie einer Sprenghandgranate – in Kombination also eine Sprengsplitterhandgranate. Der Splitterkörper besteht aus gegossenem Kunststoff, in den etwa 5.700 Stahlkügelchen eingebettet sind. Die Sprenghandgranate beinhaltet den Sprengstoff sowie die Sicherungs- und Zündvorrichtungen.

Stahl und Druck – eine verheerende Mischung

Den Sicherungsbügel fest in der Hand, zieht der Soldat am Abzugsring und entfernt so den Sicherungssplint. Noch ist die DM51 aber nicht scharf. Das Schlagstück zur Zündung der Handgranate löst erst aus, wenn die DM51 die Hand des Soldaten verlässt und sich der vom Sicherungssplint nicht mehr an Ort und Stelle gehaltene Sicherungsbügel löst. Das vorgespannte Schlagstück ist frei, schlägt auf das Zündhütchen, was den Verzögerungssatz zündet.

Die Handgranate wird im Nahkampf vor allem gegen Feind in Deckungen und Stellungen eingesetzt. Sie wiegt rund 450 Gramm. Ein geübter Soldat kann sie rund 25 Meter weit werfen. Trainiert wird dieses zunächst mit blauen Attrappen.

Mit einer Zeitverzögerung von etwa vier Sekunden wird der Detonator der DM51 ausgelöst, der wiederum in Bruchteilen von Sekunden mittels einer Verstärkungsladung die Hauptladung zündet. Die entstehende Explosion mit ihren sich extrem schnell ausdehnenden Gasen reißt die 5.700 Stahlkugeln aus ihrer Kunststoffummantelung. In einem Radius von zehn Metern bilden sie eine verheerende Stahlwolke.

Ohne den Splittermantel wirkt die Sprenggranate ausschließlich über den Gasdruck, der durch die Explosion entsteht. Das kann situationsbedingt von Vorteil sein, um nicht sich selbst oder eigene Kräfte durch die Splitter zu gefährden.

Technische Daten

Gewichtca. 450 Gramm
Anzahl Splitter5.700 Stahlkugeln
Splittergrößeca. 2-3 Millimeter
Zeitverzögerungca. 4 Sekunden
Letaler Radiusca. 10 Meter

 

Die Handgranate DM51 in Aktion

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