Fliegende Hägglunds
Fliegende Hägglunds
- Datum:
- Ort:
- Altenstadt
- Lesedauer:
- 1 MIN
Soldatinnen und Soldaten der Luftlande-/Lufttransportschule in Altenstadt haben während eines Lehrgangs trainiert, Außenlasten per Hubschrauber zu transportieren. Darunter war nach längerer Zeit auch das Überschneefahrzeug BV 206 Hägglunds, ein Geländetransportfahrzeug der Gebirgsjäger.
Der Bandvagn 206 D (BV 206 D), in der Truppe als Hägglunds bekannt, ist ein Mehrzweckfahrzeug für schwieriges und alpines Gelände und besteht aus zwei Fahrzeugteilen. Dieser Umstand erfordert besonders viel Know-how im Falle eines Lufttransports und das wird den Soldatinnen und Soldaten im Lufttransportlehrgang an der Luftlande-/Lufttransportschule praktisch vermittelt. Bei der Übung waren auch zwei sehr erfahrene Feldwebel nötig, da der Hägglunds länger nicht per Lufttransport verflogen wurde.
Die Variante D ist ungepanzert und damit leichter als die bekanntere und neuere 206 S-Serie. „Für den Aufbau sind ein Außenlastgeschirr mit einer Traglast von bis zu sechs Tonnen sowie acht Verbindungstragegurte, also vier pro Wagenteil, notwendig“, erklärt Stabsfeldwebel Matthias T., einer der Experten. „Außerdem muss nach Vorschrift dieser Aufbau an einem Kran geprobt werden.“ Hierfür fuhren die Altenstädter insgesamt drei Mal in die Allgäu-Kaserne nach Füssen und übten den Aufbau und das Anhängen eines Hägglunds an einen Kran.
Scharfe Prüfung für die Lehrgangsteilnehmer
Nachdem die Abläufe in Füssen einstudiert worden sind, konnte nun während des Lufttransportlehrgangs auch ein scharfer Durchgang mit einem Transporthubschrauber CH-53 und Hägglunds erfolgen. „Es ist nicht nur ein Highlight für die Lehrgangsteilnehmer zusätzlich zu den üblichen Fahrzeugen, wie zum Beispiel den Waffenträger Wiesel und dem Einsatzfahrzeug Mungo, nun auch den Hägglunds per Außenlastgeschirr an den Hubschrauber einzuhängen, sondern vor allem auch für unsere jüngeren Ausbilder eine neue Erfahrung. So geht diese Lehrfähigkeit innerhalb der Inspektion nicht verloren“, erklärt Oberstabsfeldwebel Manfred M. stolz. Dies war für alle Beteiligten ein wichtiger Abschnitt und unverzichtbar, da die beiden erfahreneren Kameraden dieses Jahr in Pension gehen werden.