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Transporthubschrauber Sikorsky CH-53

Transporthubschrauber CH-53 freigestellt in Seitenansicht

Bundeswehr

Sikorsky CH-53: Der Transporthubschrauber für jeden Einsatz

Der Transporthubschrauber Sikorsky CH-53 wird zur Beförderung von Personen und Material sowie für Sonderaufgaben genutzt. In heute drei unterschiedlichen Baureihen ist das seit 1972 in der Bundeswehr beheimatete Luftfahrzeug im Einsatz. Bei einer Strukturreform wurde entschieden, den taktischen Lufttransport bei der Luftwaffe zu konzentrieren. Deshalb hat die CH-53 nach 41 Jahren in der Verantwortung des Heeres seit dem 1. Januar 2013 seine neue Heimat im Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe.

Sikorsky CH-53 im Überblick

Die Sikorsky CH-53 wurde Anfang der 1960er-Jahre als schneller, allwetterflugtauglicher und schwerer Transporthubschrauber für das U. S. Marine Corps entwickelt. Der erste Prototyp flog am 14. Oktober 1964. Die ursprünglich in die Bundeswehr eingeführte Variante führte die Typenbezeichnung CH-53G und ist als Mittlerer Transporthubschrauber (MTH) klassifiziert. Bis auf die ersten beiden wurden alle Hubschrauber in Deutschland in Lizenz gebaut. Am 26. Juli 1972 wurde der „erste“ Hubschrauber CH-53G offiziell an das Heer übergeben. Insgesamt wurden 112 Hubschrauber für die Bundeswehr beschafft. 

Mit steigendem Bedrohungsrisiko wurden sechs CH-53G zu CH-53GE (German Enhanced) weiterentwickelt. Damit konnten die Besatzungen sich gegen Boden-Luft-Raketen mittels Täuschkörpern und Scheinzielen verteidigen. Nach den Erfahrungen aus den ersten Auslandseinsätzen wurden bis 2002 weitere 20 CH-53G zur Variante CH-53GS (German Specialised) weiterentwickelt. Mit der CH-53GS waren die Besatzungen fortan aufgrund der charakteristischen Außenzusatztanks in der Lage, Missionen mit bis zu 6,5 Flugstunden zu absolvieren. Bis 2017 wurden mit dem Projekt Produktverbesserung 40 CH-53G auf die Variante CH-53GA (German Advanced) umgerüstet, um den Hubschrauber für unterschiedliche nationale und internationale Missionsprofile anzupassen. Angetrieben wird die CH-53 von zwei Triebwerken des Typs General Electric T64-100. 

Die Zelle des Hubschraubers ist in konventioneller Halbschalenbauweise aus Aluminiumlegierungen hergestellt und teilweise mit Stahl verstärkt. Be- und entladen wird die Maschine über eine Rampe am Heck unterhalb des Heckrotorträgers.

Die CH-53 ist ein schneller, allwettertauglicher Hubschrauber zum Personen- und Materialtransport sowie für Sonderaufgaben. Seit 1975 wurden insgesamt 112 Hubschrauber in verschiedenen Ausführungen für die Bundeswehr angeschafft.

Drei Varianten der Sikorsky CH-53

Die Sikorsky CH-53 ist in der Lage, weltweit in nahezu allen Klimazonen, bei fast jedem Wetter, bei Tag und Nacht und auch unter Bedrohung den Einsatz durchzuführen. Zurzeit werden in der Luftwaffe noch drei Versionen genutzt.

Durch verschiedene Rüstsätze können die Fähigkeiten der CH-53 teilweise erhöht werden. So gibt es die Möglichkeit, Geräte zur Satellitenkommunikation und für die Suche und Ortung von Personen einzubauen.

Technische Daten

HerstellerSikorsky Aircraft/United Technologies
LizenzbauVFW-Fokker
Erstflug1964 (CH-53A) / 1969 (CH-53G)
TriebwerkeGeneral Electric T 64-100
Dauerleistungzweimal 4.330 PS
Höchstgeschwindigkeit295 km/h (VNE = Velocity Never Exceed)
Marschgeschwindigkeit240 km/h
Max. Flughöheca. 4.800 m (abhängig von atmosphärischen Bedingungen und Zuladung)
Hauptrotordurchmesser22 m
Passagierebis zu 36 Personen
Kraftstoffverbrauchca. 800 l/h (durchschnittlich)
Leermasse11 t
Max. Startmasse19 t
Standardnutzlast5,5 t (als Innenlast)
Max. Außenlast7,3 t (bei Teilbetankung)
Länge26,9 m
Breite22 m
Höhe7,6 m
Besatzung2 Pilotinnen oder Piloten, 2 Bordtechniker (je nach Einsatzmission Doorgunner, Kampfretterfeldwebel) 

Die Sikorsky CH-53 in Aktion

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