Der Kampfhubschrauber Tiger ist ein zweisitziger Helikopter, der von zwei leistungsstarken Triebwerken angetrieben wird. Das Heer verfügt mit ihm über eine zukunftsfähige, hochmobile, schnell einsetzbare, schlagkräftige und multifunktionale fliegende Plattform.
Der Tiger kann alle Arten von luftbeweglichen Operationen im gesamten Aufgabenspektrum der Streitkräfte gewährleisten. Dies schließt ebenfalls die Umsetzung spezieller Operationen und die Unterstützung von Spezialkräften mit ein.
Der Kampfhubschrauber Tiger kann im Luftraum zur Führung und Aufklärung, zum Kampf und zur Unterstützung genutzt werden. Er unterstützt auch Soldaten am Boden unmittelbar mit Feuer aus der Luft.
Der Tiger, die Raubkatze der Lüfte, ist einer der modernsten Kampfhubschrauber der Welt. Der zweisitzige Helikopter bekämpft nicht nur feindliche Luft- und Bodenziele, sondern unterstützt die eigenen Kräfte und besitzt die Fähigkeit zur Aufklärung.
In der Landes- und Bündnisverteidigung werden alle verfügbaren Kampfhubschrauber in luftmechanisierten Operationen eingesetzt, um die Angriffskraft des Feindes weit vor den eigenen Bodentruppen erheblich zu schwächen.
Je nach Auftrag und erwartetem Gegner kann der Helikopter mit verschiedenen Waffen ausgestattet werden: Schweren Maschinengewehren, gelenkten oder ungelenkten Raketen. Eine Übersicht:
Der Tiger verfügt über insgesamt vier Waffenstationen – je zwei pro Seite. An ihnen können verschiedene Kombinationen der folgenden Waffen befestigt werden.
Schweres Maschinengewehr M3P 12,7 Millimeter
Das schwere Maschinengewehr ist in einem Waffenbehälter (HMP 400 – Heavy Machinegun Pod) mit 400 Schuss Munition verbaut. Der Tiger kann mit maximal zwei HMP 400 an den jeweils inneren Stummelflügeln bewaffnet werden.
Ungelenkte 70-Millimeter-Raketen
Zwei Startbehälter mit jeweils bis zu 19 ungelenkten 70-Millimeter-Raketen können an den inneren oder äußeren Aufhängungen befestigt werden. Der Tiger kann mit den Raketen mit hochexplosivem Sprengkopf weiche Ziele und leicht gepanzerte Fahrzeuge in bis zu sechs Kilometer Entfernung bekämpfen.
Panzerabwehrrakete PARS 3 LR
Mit jeweils vier PARS 3 LR (Panzerabwehr Raketensystem der dritten Generation mit langer Reichweite) an den inneren Aufhängungen kann der Kampfhubschrauber Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge in bis zu sieben Kilometer Entfernung zerstören. Der infrarotgesteuerte Panzerabwehrlenkflugkörper steuert das Ziel selbstständig an, ist also eine Fire-and-Forget-Waffe. Der Tiger kann deshalb nach dem Abfeuern der Lenkrakete sofort wieder in Deckung fliegen. Die Vorgängerwaffe des PARS 3, die HOT 3, kann ebenfalls genutzt werden.
Luft-Luft-Rakete Stinger
An den äußeren Waffenstationen des Tigers können jeweils zwei Luft-Luft-Raketen Stinger zur Bekämpfung gegnerischer Flugzeuge oder Hubschrauber befestigt werden. Der infrarotgesteuerte Lenkflugkörper steuert nach dem Abschuss das Ziel in bis zu sechs Kilometern Entfernung selbstständig an, funktioniert also auch nach dem Prinzip Fire-and-Forget.
Geschwindigkeit | 268 km/h |
|---|---|
Flugzeit | 2:30 Std |
Reichweite | 725 km |
Gewicht | 6,1 t |
Im Gefecht wirken meist mindestens zwei Kampfhubschrauber Tiger zusammen.
Bundeswehr/Carsten Vennemann
Der Kampfhubschrauber Tiger unterstützt bei Bedarf Operationen der Spezialkräfte.
Bundeswehr/Maximilian Schulz
Der Kampfhubschrauber kann sowohl Punkt- als auch Flächenziele bekämpfen.
Bundeswehr/Marco Dorow
Der Tiger kann beispielsweise eigene Kräfte am Boden mit präzisem Feuer aus der Luft unterstützen.
Bundeswehr/Marco Dorow
Die Serienproduktion des Tigers bei der Firma Eurocopter in Donauwörth begann im März 2002. Mit der Auslieferung des ersten deutschen Tigers an das Bundesamt für Wehrtechnik wurde Ende 2003 begonnen.
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