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Heer
Dienstaufsicht

General Zorn besucht das Amt für Heeresentwicklung

Modernisierung
Datum:
Ort:
Köln
Lesedauer:
2 MIN

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Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, hat Ende Juni das Amt für Heeresentwicklung in Köln besucht. Er tauschte sich rege mit Führungskräften und Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen aus. Sein Fazit: „Sie liefern sehr gute Arbeit ab.“

Ein Soldat steht an einem Pult vor den Flaggen der NATO-Mitgliedsstaaten und lächelt in die Kamera.

General Eberhard Zorn trägt sich in das Gästebuch des Amtes für Heeresentwicklung ein

Bundeswehr/Christian Zielonka

Amtschef, Generalmajor Bernhard Liechtenauer, stellt zunächst die Struktur und Arbeitsweise des 2013 gegründeten Amtes vor. Alle Aufgaben der Weiterentwicklung sind zentral im Amt für Heeresentwicklung unter einem Dach zusammengefasst. Im Auftrag des Inspekteurs des Heeres verantworten die Kölner die ganzheitliche Weiterentwicklung des Systems Heer aus einer Hand. Während in den Abteilungen II bis IV die zwölf Truppengattungen verortet sind, betrachtet die Abteilung I die Heeresentwicklung fähigkeitsorientiert und ganzheitlich entlang der Domänen Führung, Aufklärung, Wirkung und Unterstützung.

Themen der folgenden Vorträge sind Führungs- und Einsatzgrundsätze, Ausbildung, das neue Gefechtsstandkonzept des Heeres, die Fähigkeitsentwicklung im Heer sowie der Schützenpanzer Puma. Zorn nimmt die Informationen äußerst interessiert zur Kenntnis und kommentiert vieles aus seiner Sicht. Dabei entsteht schon zu Beginn ein reger Austausch mit den Teilnehmenden.

Neuer Gast: Inspekteur des Heeres

Drei Soldaten sitzen auf Stühlen unter einem Baum mit Abstand nebeneinander, ein Soldat spricht.

Sie stellen sich den Fragen der Angehörigen des Amtes (v.l.n.r.): Generalmajor Bernhard Liechtenauer, General Eberhard Zorn und Generalleutnant Alfons Mais

Bundeswehr/Christian Zielonka

Während des Mittagsimbisses landet der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, per Hubschrauber in der Kaserne und stößt zur Runde hinzu, was, nach seinem ersten Besuch Anfang Juni, die Bedeutung des Austausches mit dem Generalinspekteur unterstreicht. Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen und des Vorteils, coronabedingt Abstand wahren zu müssen, findet die anschließende Gesprächsrunde mit Angehörigen des Amtes auf einer Wiese hinter dem Tagungszentrum statt. „So etwas habe ich auch noch nicht erlebt“, kommentiert Zorn lobend den schattigen Gesprächsplatz unter einer großen Linde. Der Generalinspekteur beantwortet zahlreiche Fragen. Unter anderem geht es um die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für das Richtverfahren Indirektes Feuer, der Stellenwert der Logistik und Organisationsarbeit. Auch zur geplanten Einführung des neuen Dienstgrades Corporal und zur vereinfachten Beschaffung persönlicher Ausrüstung steht Zorn Rede und Antwort.
Zum Thema Digitalisierung sagt der General unter anderem: „Ich bekomme Rückmeldungen, dass die Soldatinnen und Soldaten begeistert sind vom neuen Battle Management System Sitaware.“ Das Amt für Heeresentwicklung hatte 2019 mit dem Test- und Versuchsverband in Munster zwei konkurrierende Systeme eingehend geprüft und anschließend die Beschaffung von Sitaware empfohlen. Erste Einheiten werden bereits damit ausgerüstet.

von Mirko Hörmann

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