Heer
177 Mannschaften aus sechs Ländern

Deutsche Teams bei internationalem Vergleichsschießen

Deutsche Teams bei internationalem Vergleichsschießen

Datum:
Ort:
Österreich
Lesedauer:
2 MIN

Soldaten der Unteroffizierschule des Heeres in Delitzsch sind am 14. Juni nach Innsbruck gereist, um am 38. Kaiserjägerschießen teilzunehmen. Der internationale Vergleichswettkampf wird seit 1982 jährlich durch den Tiroler Kaiserjägerbund mit Unterstützung des österreichischen Jägerbataillons 23 veranstaltet.

Drei Soldaten mit Gehörschutz stehen unter einem Zeltdach nebeneinander.

Das erste deutsche Team steht bereit, um die Disziplin mit dem Sturmgewehr StG 77 zu schießen

Bundeswehr/Florian Bayer

Zwei Teams der Unteroffizierschule des Heeres (USH), geführt von Oberstleutnant Florian Bayer, traten die weite Reise vom sächsischen Delitzsch nach Innsbruck in Tirol an.

Der zweitägige Vergleichswettkampf umfasste drei Disziplinen: Schießen mit dem Standard Sturmgewehr StG 77 des österreichischen Bundesheeres, dem Karabiner M95 der Tiroler Kaiserjäger und einer CO2Kohlendioxid Pistole. 177 Mannschaften aus sechs Nationen stellten sich den Herausforderungen des Schießwettbewerbes.

Einzel- und Teamwertung

Unter eine Holzcarport stehen Schützen, ein Soldat zielt auf eine Scheibe im Grünen.

Hauptfeldwebel Dana Brunk schießt mit dem Karabiner M95 für das Team der Unteroffizierschule des Heeres

Bundeswehr/Florian Bayer

Auf 100 Meter schossen die Teilnehmer mit dem Sturmgewehr Steyr StG 77 13 Schüsse liegend freihändig auf eine 10er Ringscheibe. Liegend freihändig bedeutet, dass die Waffe nicht abgestützt wird, sondern frei in der Hand liegt. Die zeitliche Bedingung von zwei Minuten musste für die Übung eingehalten werden.

Diese Disziplin hatte jedes Team mit drei Schützen geschlossen zu absolvieren. Neben den Einzelschießleistungen wurden alle Ergebnisse als Mannschaftswertung gewertet und prämiert.

Für die zweite Disziplin wurde mit dem Gewehr Steyr M95 stehend freihändig auf 150 Meter ein Schuss auf eine 10er Ringscheibe abgegeben. Eine Schießübung mit einer Luftpistole in zehn Metern Entfernung auf eine 10er Ringscheibe stellte die 3. Disziplin des Kaiserjägerschießens dar.

Gute Platzierung für das Deutsche Heer

Die zwei deutschen Teams mit je drei Soldaten stehen vor einem historischen Denkmal.

Ein Gruppenbild der zwei Teams aus Deutschland: Nico Haase (v.l.n.r.) , Marcel Ludwig, Florian Bayer, Thomas Pasche, Michael Degand und Dana Brunk

Bundeswehr/Florian Bayer

Im 10-Minuten-Takt legten die Teams ihre Schießleistung nach einer intensiven Waffen- und Geräteeinweisung durch die österreichischen Kameraden ab. Beide Teams der USH landeten in der Teamwertung im vorderen Drittel auf Platz 44 und Platz 62. Die Teamkapitäne zeigten sich sehr zufrieden.
In diesem Jahr fand das Kaiserjägerschießen unter der Schirmherrschaft des österreichischen Bundesministers für Landesverteidigung, Mario Kunasek, statt. Der Appell mit anschließenden Platzkonzert wurde durch den Kommandanten der 6. Gebirgsbrigade, Brigadier Johann Gaiswinkler, abgenommen.

Im Anschluss an die Schießdisziplinen zeichneten die Gastgeber die Mannschaftsleistungen und die besten Einzelschützen bei einer formellen Siegerehrung aus.

In einer Ausstellung wechseln sich Waffen und Infotafeln ab, Menschen stehen in Gruppen zusammen.

Im Anschluss an den Wettbewerb stellt das Österreichische Bundesheer für die Gäste seine Waffen aus

Bundeswehr/Florian Bayer

Das nächste Kaiserjägerschießen findet voraussichtlich am 6. Juni 2020 statt. Teilnehmende Mannschaften der Bundeswehr sind gern gesehene Kameraden und Gäste. Anmeldeschluss ist gewöhnlich acht Wochen vor dem Schießtermin.

Nähere Information unter: www.tirolerkaiserjaeger-innsbruck.at



von Florian Bayer

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