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Kommandowechsel

Ein letztes Glück – Auf!: Kommandeurwechsel in Unna

Ein letztes Glück – Auf!: Kommandeurwechsel in Unna

Datum:
Ort:
Unna
Lesedauer:
2 MIN

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Mit einem Appell in der Glückauf-Kaserne wurde am Mittwoch Oberstleutnant André Rosarius durch den Kommandeur der Panzerbrigade 21 „Lipperland“, Brigadegeneral Stephan Willer, von seinem Kommando über das Versorgungsbataillon 7 entbunden. Als Nachfolger führt nun Oberstleutnant Andreas Johannes Golks das Bataillon im nordrhein-westfälischen Unna.

Drei Soldaten stehen auf einem Platz vor einem schwarz-rot-goldenen Pult und halten ihre Hände aneinander.

Oberstleutnant Andreas Golks (r.) ist neuer Kommandeur des Versorgungsbataillons 7 in Unna. Brigadegeneral Stephan Willer (M.) gratuliert mit Oberstleutnant André Rosarius (l.), der seit September 2018 an der Spitze des Bataillons stand.

Bundeswehr/Jens Wander

In seiner Rede vor rund 1.000 angetretenen Soldatinnen und Soldaten sowie zahlreichen geladenen Gästen blickte der scheidende Kommandeur insbesondere auf die letzten drei Jahre seit seinem Dienstantritt am Standort zurück. So seien die Auftragsbücher des Bataillons gut gefüllt gewesen, erinnert sich Rosarius. Angefangen bei der Beteiligung an der Very High Readiness Joint Task Force, der Schnellen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Speerspitze, samt vorbereitender internationaler Übung in Norwegen, war das Bataillon zudem bei der multinationalen Brigadegefechtsübung Allied Spirit in Bayern sowie verschiedenen eigenen Übungsvorhaben inklusive der Ausbildung am logistischen Übungszentrum der Bundeswehr in Garlstedt eingebunden. Nicht zu vergessen sei auch der Beitrag des Bataillons zur Amtshilfe während der Corona-Pandemie, in Form von Kontaktnachverfolgung in Gesundheitszentren, mobilen Impfteams und Hilfe in Impfzentren. Die 7er, wie ihr Spitzname laute, hätten alle Hände voll zu tun gehabt, so Rosarius. Zuletzt bewies der Verband seine Reaktionsschnelligkeit bei der Katastrophenhilfe nach dem Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Rosarius attestierte seinen Männern und Frauen die Fähigkeit, schnell, flexibel und pragmatisch auf Aufträge oder Lageänderungen reagieren zu können und die „logistischen Pferdestärken auf den Boden zu bringen“. Das alles hätten die Soldaten neben dem alltäglichen Dienst und der Routine-Versorgung der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ geleistet, so der scheidende Kommandeur. Die letzte Rede an seine Soldatinnen und Soldaten, bevor die Truppenfahne an seinen Nachfolger überreicht wurde, schloss der scheidende Kommandeur sichtlich bewegt: „Ich melde mich aus dem Funkkreis Versorgungsbataillon 7 ab! Glück – Auf!“.

Logistik-Fachmann übernimmt das Kommando

Mehrere Soldaten in Uniform stehen draußen auf einem Platz inmitten von Gästen bei einem Appell.

Brigadegeneral Stephan Willer dankt in seiner Rede dem scheidenden Kommandeur für sein verlässliches Engagement und begrüßt dessen Nachfolger als neue Führungsspitze der 7er

Bundeswehr/Jens Wander

Mit Oberstleutnant Andreas Johannes Golks steht erneut ein echter Logistik-Fachmann an der Spitze des Versorgungsbataillons 7. Nach seiner Ausbildung zum Nachschuboffizier studierte der zweifache Familienvater Wirtschafts- und Organisationswissenschaften in München, diente als Kompaniechef in Rotenburg an der Wümme und absolvierte die nationale Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Golks durchlief zahlreiche Verwendungen in Kommandobehörden und Ämtern, zuletzt als Gruppenleiter Logistik im Kommando für Informationstechnologie der Bundeswehr in Bonn. Den Appell verfolgten neben den Bürgermeistern aus Unna und Kamen auch die Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke und Susanne Schneider, der Kommandeur des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen, Brigadegeneral Dieter Meyerhoff, sowie die Leitende Militärdekanin Petra Reitz, aber auch die Familien, Freunde und Weggefährten der beiden Kommandeure.

von Martin Waltemathe

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