Heer
Ausbildung am Leopard 2

Ministerin besucht Augustdorfer Soldaten

Ministerin besucht Augustdorfer Soldaten

Datum:
Ort:
Augustdorf
Lesedauer:
2 MIN

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Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich während eines mehrstündigen Truppenbesuches am Bundeswehrstandort Augustdorf einen Eindruck vom Ausbildungsstand und der Leistungsfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ verschafft. Im Fokus stand die Ausbildung am Kampfpanzer Leopard 2, dem Hauptwaffensystem des Panzerbataillons 203.

Ein Soldat in Flecktarn-Kampfanzug steht neben einer Zivilistin auf einer Wiese und weist mit einem Arm in eine Richtung.

Oberleutnant Ricardo Bölk vom Panzerbataillon 203 erläutert Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die Ausbildung des Panzerzuges

Bundeswehr/Katharina Flor

Die hochrangige Besucherin nimmt sich viel Zeit, um sich intensiv die Ausbildung des Panzerzuges „Alpha“ der 3. Kompanie erklären zu lassen. Für den Zugführer, Oberleutnant Ricardo Bölk, und seine Panzerbesatzungen steht an diesem Nachmittag das Thema „Sicherung“ auf dem Dienstplan. Nach einem einstündigen Führungsgespräch mit Brigadegeneral Stephan Willer nimmt der Kommandeur der Augustdorfer Brigade die Ministerin auf seiner „beweglichen Befehlsstelle“, einem Gepanzerten Transportkraftfahrzeug (GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug) Boxer, mit ins Gelände. Auf dem Truppenübungsplatz angekommen, erläutert Oberstleutnant Marco Maulbecker, Kommandeur des Panzerbataillons 203, der Ministerin den Ablauf des Trainings.

Monatelang hatten sich die 203er auf ihren Afghanistaneinsatz vorbereitet. Doch der Abzug der Bundeswehr vom Hindukusch ist seit Ende Juni vollzogen. Deshalb steht für die Soldaten wieder der Kernauftrag, die Landes- und Bündnisverteidigung, im Mittelpunkt. „Wir führen zur Zeit Teamausbildung innerhalb der Besatzungen durch“, erklärt Bölk daher gleich zu Beginn. Die Ausbildung ist der Auftakt für eine ganze Übungsreihe. „Im Sommer nächsten Jahres müssen wir fit sein, dann geht es für ein halbes Jahr nach Litauen“, so der 30-Jährige. Hier werden die Soldaten bei der anerkannten Mission enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence) an der Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization eingesetzt.

Mit dem Radpanzer ins Gelände

Ein Radpanzer fährt durch sandiges Gelände. Aus einer Luke blicken ein Soldat und eine Zivilistin.

Auf dem Panzerübungsplatz: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erreicht an Bord des GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer die Soldaten des Panzerbataillons 203

Bundeswehr/Katharina Flor

Durch die Fahrt mit der „beweglichen Befehlsstelle“ GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer erhält die Ministerin aus Berlin ein möglichst authentisches Bild der Truppe. Es ist beeindruckend, wie leichtgängig sich der tonnenschwere Radpanzer auf den zerklüfteten Wegen des Truppenübungsplatzes bewegt. Das GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer hat ein Gefechtsgewicht von mehr als 36 Tonnen und eine Motorleistung von 720 PS. Die Übung an diesem sonnigen Nachmittag verläuft planmäßig, Bölk bespricht sich anschließend unter den Augen der Ministerin mit seinen Panzerbesatzungen. Kramp-Karrenbauer nutzt anschließend die Gelegenheit, um mit den Soldaten des Zuges ins Gespräch zu kommen. Auch technische Details zum Kampfpanzer interessieren die Politikerin sehr.

Teamausbildung für Litauen

Inmitten vieler Soldaten im Flecktarnanzug steht eine Zivilistin bei einer Ausbildung im Gelände auf einer grünen Wiese.

Abschlussbesprechung: Zugführer Ricardo Bölk (M.) bespricht mit seinen Besatzungen die Übung. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer folgt den Ausführungen des Offiziers aufmerksam.

Bundeswehr/Katharina Flor

Zum Abschluss des Besuches bei der Augustdorfer Panzertruppe hat Brigadegeneral Stephan Willer noch eine besondere Überraschung parat: Anstatt mit dem Radpanzer bringt nun ein 1.500 PS starker Kampfpanzer Leopard die Ministerin zurück in die Kaserne. Das Fazit der Verteidigungsministerin fällt an diesem Tag deutlich aus: „Trotz Amtshilfe im Inland bleibt der Hauptauftrag der Bundeswehr die Landes- und Bündnisverteidigung.“ Kramp-Karrenbauer konnte sich in Augustdorf unmittelbar davon überzeugen, dass die Panzerbrigade 21 diesen Auftrag verlässlich erfüllen kann. Ricardo Bölk und seine Panzersoldaten werden dazu bei eFPenhanced Forward Presence in Litauen nächsten Sommer ihren persönlichen Beitrag leisten.

Statement der Verteidigungsministerin

Der Einsatz in Afghanistan ist beendet. Bei ihrem Besuch der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ bezieht die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, betont sie: Der Fokus liegt nun auf der Landes- und Bündnisverteidigung.
von Martin Waltemathe

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