Aktuelles
Aktuelles aus dem Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) der Bundeswehr.
Die Bundeswehr-Feuerwehr Heuberg, Freiwillige Feuerwehr Stetten a.k.M und das Deutsche Rote Kreuz Heuberg-Donautal wurden zu einem Großbrand beim Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Stetten a.k.M.am kalten Markt alarmiert. Das Feuer eines brennenden E-Autos hatte auf das Gebäude übergegriffen.
Das Gebäude ist verraucht - auch die Einsatzkräfte kommen nur mit Rüstzeug und Atemgerät voran
Bundeswehr/Marcus KunzmannBei dem Alarm am Freitag, den 09. September handelte es sich aber zum Glück nicht um einen echten Brand, sondern um eine geplante Großübung verschiedener Rettungskräfte. Im Rahmen der Übung wurde das Zusammenwirken der örtlichen Einsatzkräfte bei einem Ernstfall geübt und die Handlungsabläufe der Einsatzkräfte, die Einsatzführung und die Kommunikation der beteiligten Stellen von Bundeswehr, Freiwilliger Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz (DRKDeutsches Rotes Kreuz) verinnerlicht. Für den Ernstfall. Auslöser des Alarms gegen 19 Uhr war ein Fahrzeugbrand. Hierzu wurde ein vollständig entöltes Schrottfahrzeug mit zusätzlichen Brandlasten ausgerüstet, und auf dem Parkplatz vor dem Gebäude angezündet. Ein technischer Defekt an einem Elektrofahrzeug wurde als Ursache angenommen.
„Wir haben uns für ein E-Auto entschieden, weil diese für die Feuerwehren einfach auch eine Herausforderung darstellen und wir selbst einige E-Autos im Bestand haben“,
erklärt der Brandschutzbeauftragte des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum), technischer Regierungsamtsinspektor Stephan K. das ausgedachte Szenario. Durch Funkenflug haben sich beim Üb-Szenario im Kellergeschoss des angrenzenden Gebäudes brennbare Materialien entzündet. Wegen fahrlässig aufgekeilter Brand- und Rauchschutztüren breitete sich der Brand im gesamten Gebäude des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum aus.
Innerhalb weniger Minuten war das Gebäude über alle Stockwerke so stark verraucht, dass sich 16 Personen nicht mehr aus eigener Kraft über die Rettungswege in Sicherheit bringen konnten. Sie flüchteten vor dem Rauch und den Flammen in verschiedene Gebäudebereiche. Dort harrten die Übungsverletzen dem Eintreffen der Einsatzkräfte und warteten auf ihre Rettung.
Bundeswehr-Feuerwehr und Freiwillige Feuerwehr wirken gemeinsam
Bundeswehr/Marcus KunzmannDas DRKDeutsches Rotes Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr verlegten sofort mit Ihren Einsatzfahrzeugen zur Einsatzstelle, die Bundeswehr-Feuerwehr rückte vom nahegelegenen Truppenübungsplatz an. Nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte wurde die Lage durch den Einsatzleiter vor Ort erkundet. Umgehend wurde mit der Bekämpfung des Brandherdes begonnen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude und die Vegetation verhindert. Über die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Stetten a.k.M.am kalten Markt konnten zügig die ersten zwei Übungsverletzten vom Balkon des Gebäudes gerettet werden. Auch die Bergung einer Rollstuhlfahrerin wurde simuliert und führte zu einem zusätzlichen unerwarteten Übungsszenario bei den Einsatzkräften.
Die Erstversorgung wurde durch das Deutsche Rote Kreuz sichergestellt
Bundeswehr/Marcus KunzmannWährend die Feuerwehren vorrangig die Brandbekämpfung und Evakuierung der Personen übernahmen, stellte das DRKDeutsches Rotes Kreuz die Erstversorgung der Verletzten in einer eigens eingerichteten Verletztensammelstelle sicher und bereitete die Personen nach Triage auf den Transport zum regionalen Krankenhaus vor. Knapp 90 Minuten nach dem Alarm waren die letzten Personen gerettet, das Feuer gelöscht. Es folgten die Aufräumarbeiten auf die sehr erfolgreich verlaufene Übung. Insgesamt waren an dem Szenario 15 Einsatzfahrzeuge und 86 Einsatzkräfte vor Ort beteiligt. Bei der Abschlussbesprechung der Verantwortlichen und dem Bürgermeister der Gemeinde Stetten Maik Lehn wurde festgestellt, dass die Übung aus Sicht der Beteiligten ein Erfolg war und sich die Notwendigkeit solcher Übungen gezeigt hat – denn nur durch das Üben können bei Realeinsätzen Fehler vermieden werden, die am Ende Menschenleben kosten können.
Mit insgesamt 15 Einsatzfahrzeugen waren die Rettungskräfte vor Ort
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
Mit Atemgeräten ausgerüstet gegen die Flammen
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
In Atemschutzmontur geht es in das Gebäude zur Rettung von Verletzten
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
Sichtlich erleichtert ist die Rollstuhlfahrerin nach ihrer erfolgreichen Rettung
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Als Brandherd wurde ein in Flammen stehendes E-Auto simuliert
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
Feuerwehrleute bergen eine verletzte Person und bringen sie in Sicherheit
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
Der Bürgermeister von Stetten a.k.M.am kalten Markt verschafft sich ein BIld der Lage beim Einsatzleiter
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
Nach der Übung - die Feuerwehrmänner sind erschöpft
Bundeswehr/Marcus Kunzmann
Aktuelles aus dem Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) der Bundeswehr.