Bundeswehr setzt auf nachhaltiges Palmöl

Bundeswehr setzt auf nachhaltiges Palmöl

Datum:
Ort:
Oldenburg
Lesedauer:
1 MIN

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Das Verpflegungsamt der Bundeswehr wird zukünftig für seine Truppenküchen nachhaltig zertifiziertes Palmöl in Lebensmitteln beschaffen. Gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) soll mit diesem neuen Projekt ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen und die Rodung des Regenwaldes gesetzt werden.

Auf einem Bild mit Ölpalmenfrüchten liegt eine gefüllte gelbe Plasteflasche und zwei mit Folie eingewickelte Fett-Würfel.

Die Bundeswehr will neue, nachhaltig zertifizierte Palmöl-Produkte beschaffen

Bundeswehr/Jörg Jankowsky

„Das Verpflegungsamt der Bundeswehr ist durch die Deutsche Umwelthilfe auf das Thema Palmöl aufmerksam geworden“, informiert Manuel Keller, Leitender Regierungsdirektor im Verpflegungsamt der Bundeswehr in Oldenburg. „Wir setzen zukünftig verstärkt auf zertifiziertes Palmöl, um unseren Beitrag dazu zu leisten, die Regenwälder zu erhalten und dem Klimawandel entgegenzutreten. Wir freuen uns über die Unterstützung und Beratung der Deutschen Umwelthilfe.“

Gemeinsamer Weg für den Erhalt der Wälder

„Wir begrüßen, dass die Bundeswehr sich für einen öffentlichen Einkauf von zertifiziert nachhaltigen Palmöl-Produkten einsetzen möchte, um neue Waldrodungen aus den Lieferketten auszuschließen“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Die anhaltende Zerstörung der Regenwälder und Torfböden dezimiert den ohnehin schon knappen Lebensraum stark bedrohter Tierarten wie des Orang-Utans. Außerdem werden immense Mengen Klimagase freigesetzt, die die Klimakrise weiter anheizen. Der Erhalt der weltweiten Wälder ist eine der wichtigsten Säulen im Kampf gegen den Klimawandel“, so Müller-Kraenner. „Die Bundeswehr ist der dritte öffentliche Akteur, der diesen Weg mit uns geht.“ 

In einer Truppenküche der Bundeswehr stehen Soldaten an der Essenausgabe.

Das Verpflegungsamt bietet in den Truppenküchen abwechslungsreiche und gesunde Gerichte an

Bundeswehr/Jenny Bartsch

Neue Rahmenverträge und Produkte

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Beschaffung möglichst schnell anzupassen und verstärkt Palmölprodukte einzusetzen, bei denen das Palmöl entwaldungsfrei und unter Einhaltung grundlegender Mindeststandards produziert wird. Das Verpflegungsamt der Bundeswehr, das 244 Truppenküchen betreibt und Lebensmittel zentral beschafft, will diesen Ansatz mit seinen Vertragspartnern erörtern und, wenn möglich, Produktwechsel anstreben. In einem ersten Schritt wurden in einzelnen Rahmenverträgen Lebensmittel ermittelt, die Palmöl enthalten. Dazu gehören unter anderem Margarine, Backwaren, Dessertpulver und Fleischerzeugnisse. Eine erste öffentliche Ausschreibung für Fleisch und Fleischerzeugnisse, bei der der Zusatz von Palmöl nur erlaubt ist, wenn es aus nachweislich nachhaltigem Anbau stammt, wurde bereits erfolgreich durchgeführt.

von Jörg  Jankowsky  E-Mail schreiben

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