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Emissionsüberwachung

Die Lärm-Messkampagne der Bundeswehr

Umweltschutz
Datum:
Ort:
Grafenwöhr
Lesedauer:
2 MIN

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Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr) überwacht die Lärmemissionen des Truppenübungsplatzes (TrÜbPl) Grafenwöhr. Bereits im August 2021 startete die langfristig angelegte lärmtechnische Überwachung des Platzes. 

Drei US-Soldaten und ein Panzer bewegen sich auf einem Truppenübungsplatz, im Vordergrund Gräser.

Infanteristen der USUnited States-Army bei der Übung Combined Resolve III auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr.

Bundeswehr/Jörg Koch

Vorangegangen war eine zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung und den Anrainergemeinden getroffene Vereinbarung eine Messkampagne durchzuführen. Anlass war, dass es in den vorangegangenen Jahren immer wieder zu Beschwerden aus der Bevölkerung über den Übungsbetrieb gekommen war. In der Folge fanden Informationsrunden der Bundeswehr zum Übungsbetrieb und Lärmimmissionen des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr statt. Die Bundeswehr sagte damals zu, bereits durchgeführte Messungen auszuweiten, um ein besseres Gesamtbild zu erhalten. Mit den seitdem durchgeführten Erhebungen sollen Beschwerden zu Schießlärm gebündelt, bewertet und bearbeitet werden.

Aufbau und Betrieb

Fünf Anhänger mit einer Antenne stehen nebeneinander aufgereiht.

Die neuen Messanhänger stehen bereit um an ihren Positionen aufgebaut zu werden.

Bundeswehr/Raphael Hesselfeld

Fünf mobile Messanhänger wurden ab 2021 an mit den Bürgermeistern und Anwohnern der Gemeinden Auerbach in der Oberpfalz, Kirchenthumbach, Eschenbach in der Oberpfalz, Freihung und Königstein vereinbarten Messpunkten durch die Immissionsmessstelle der Bundeswehr (ImMStBw) aufgestellt.  So konnte bereits die 2021 stattgefundene Großübung der NATONorth Atlantic Treaty Organization Gaststreitkräfte „Saber Junction 21“ von Anfang an messtechnisch begleitet werden. Inzwischen konnte die Anzahl der eingesetzten Messanhänger in enger Abstimmung mit den Kommunen auf vier reduziert werden. Außerdem sind die Standorte der Messwagen mit Ausnahme von einem angepasst worden - um ein ganzheitliches Bild der Lärmemissionen zu erzeugen.

Die Messpunkte werden dann erneut angepasst. So soll schlussendlich eine Überwachung aller wesentlichen Immissionsorte und Himmelsrichtungen gewährleistet sein. Mit dem weiteren Verlauf der Messkampagne in 2025 werden die Anhänger in den Kommunen Kirchenthumbach, Eschenbach in der Oberpfalz, Grafenwöhr und Kaltenbrunn verortet.

Alle Systeme laufen einwandfrei

Nach einer Fernanalyse durch die Immissionsmessstelle der Bundeswehr (ImMStBw) sowie der Öffentlich-rechtlichen Aufsicht München wurde festgestellt, dass alle Systeme einwandfrei und ohne technische Probleme in Betrieb genommen sind. Die Auswerteeinheiten inklusive Software sowie die Bedieneinheit zur Fernabfrage der aufgezeichneten Messdaten laufen stabil, die Datenzugriffe sind möglich.

Ein Mann in Uniform beugt sich über die Achse eines Anhängers mit einer Antenne und Bundeswehr-Aufdruck.

Ein Mitarbeiter der Immissionsmessstelle bereitet einen Anhänger für die Dauermessung vor.

Bundeswehr/Raphael Hesselfeld

Rückblick: Abstimmung mit den Gemeinden

Bereits bei der Planung zur Messkampagne konnten durch Eingaben von Bürgern bereits mögliche relevante Messpunkte identifiziert werden. Auch zukünftige Verlegungen der mobilen Messpunkte werden weiterhin in enger Zusammenarbeit mit der Immissionsmessstelle der Bundeswehr sowie im Austausch mit den Mandatsträgern der Anrainergemeinden abgestimmt. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten erfolgt problemlos, schnell und zielführend. Alle beteiligten Bürgermeister zeigten sich im bisherigen Verlauf hilfsbereit und äußerten sich positiv hinsichtlich der Messung. Die Gemeinden sowie die Anwohner sind an dem Prozess interessiert und ihre Unterstützung zugesichert.

Hintergrund

Für den unter amerikanischer Kommandantur stehenden Truppenübungsplatz Grafenwöhr gelten grundsätzlich die gleichen Regeln für das Lärmmanagement, wie sie auch auf Truppenübungsplätzen der Bundeswehr verbindlich sind. Die Immissionen werden beim Schießbetrieb gemessen und mit den einzuhaltenden Lärm-Richtwerten abgeglichen. 

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