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Internationales Bündnis

Überflug: Luftwaffe nimmt erstmals an Feierlichkeiten zur Staatsgründung Israels teil

Bündnis
Datum:
Ort:
Israel
Lesedauer:
2 MIN

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Israel, Ovda, am 24. April: Die Sirenen heulen an diesen Abend anlässlich einer Schweigeminute, um den gefallenen Menschen des Landes Respekt zu zollen. 24 Stunden später feiern die Israelis vom 25. bis 26. April zum 75. Mal ihre Unabhängigkeit und Staatsgründung. Die deutsche Luftwaffe nimmt erstmals an den Feierlichkeiten teil.

zwei Kampfflugzeuge und ein Transporter im Flug

Am 24. April verlegt der sonderfolierte Eurofighter Eagle Star 2.0 mit zwei weiteren Eurofightern und einem Transportflugzeug A330 MRTTMulti Role Tanker Transport nach Israel, um an den Feierlichkeiten zum 75. Unabhängigkeitstag des Landes teilzunehmen

Bundeswehr/Christian Timmig

Kooperation, Bündnis und Freundschaft: Um die engen Verbindungen mit Israel deutlich zu machen, ein Symbol zu setzen, sonderfolierte die deutsche Luftwaffe einen Eurofighter, den Eagle Star 2.0. Zusammen mit einem A330 MRTTMulti Role Tanker Transport und zwei weiteren Eurofightern flog die Maschine am Montag von Deutschland nach Israel, um den 75. Unabhängigkeitstag des Landes gemeinsam zu bestreiten. Mit an Bord des Transportfliegers der Luftwaffe der israelische Botschafter in Deutschland, Professor Ron Prosor, der bereits bei der Einreise ein Stück Formalität mit in den Flieger brachte. Im Austausch wurde schnell klar, welche Bedeutung dieser Kooperation zwischen den beiden Ländern von Israel zugemessen wird.

Botschafter Prosor beschrieb die Anreise als „sehr gefühlsvollen, doch aufregenden Moment, da es wieder aufzeigt wie einzigartig das Bündnis zwischen Israel und Deutschland ist.“ In ersten Gesprächen kristallisiert sich vor allem die Dankbarkeit der Israelis über die deutsche Teilnahme bei den Feierlichkeiten heraus. Botschafter Prosor sagte: „Tag für Tag ebnen wir den Weg für eine bessere Zukunft. Die Bedrohungen, die wir gemeinsam haben, haben die Beziehung der Nationen darüber hinaus gestärkt.“

Komplikationen des Überflugs

Vorgesehen war ein Überflug Israels einschließlich der Knesset durch die Formation von italienischen, USUnited States-amerikanischen, deutschen und israelischen Kampfjets. Diese Route wäre aber auch über besetzte Gebiete gegangen. Um das zu umgehen, verlässt der Eagle Star 2.0 zwischenzeitlich die Formation.

Über die militärische Ebene hinaus

Die Verbindungen zwischen deutscher und israelischer Luftwaffe sind eng. 2018  sprach der Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Ingo Gerhartz bei seinem Amtsantritt davon, dass „Israel der wichtigste Partner außerhalb der NATONorth Atlantic Treaty Organization“ sei. Er besuchte Tel Aviv und lernte dort seinen Amtskollegen Generalmajor Amikam Norkin kennen und schätzen. Damals bestand bereits eine Kooperation aus der Übung Blue Flag im Jahr 2017. Durch die persönliche Freundschaft, die sich zwischen den Generälen entwickelte, wurden die Verbindungen stärker. 2019 nahm die Luftwaffe erneut an der Übungsreihe teil.

Viele weitere Zusammenarbeiten folgten, wie im Jahr 2020 Blue Wings, als erstmalig israelische und deutsche Kampfflugzeuge gemeinsam an der KZ-Gedenkstätte Dachau vorbeiflogen. Bei Blue Flag 2021 flog der erste sonderfolierte Eurofigher Eagle Star über das israelische Regierungsgebäude.

Die beiden Generäle erhielten für ihr freundschaftliches Engagement von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft die Ernst-Cramer-Medaille. Die persönlichen Beziehungen verändern auch die militärische Kooperation und ermöglichen Ereignisse wie beispielsweise den feierlichen Überflug Israels in diesem Jahr.

von Jasmin Mähler

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