Luftwaffe

Appell in Schortens: Die Objektschützer verabschieden sich

Appell in Schortens: Die Objektschützer verabschieden sich

Datum:
Ort:
Schortens
Lesedauer:
2 MIN

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127 Soldatinnen und Soldaten des Objektschutzregimentes der Luftwaffe werden in den Einsatz verabschiedet. Ihre Ziele sind unterschiedlich und reichen von Afghanistan und Jordanien über Mali bis hin in den Niger.

 Viele Soldaten stehen nebeneinander angetreten.

127 Soldatinnen und Soldaten des Objektschutzregimentes stehen angetreten – durch Corona nicht wie geplant vor dem Schloss Jever, sondern auf dem Flugvorfeld ihres Flugplatzes

Bundeswehr/Björn Lübbe

Ein gutes halbes Jahr ist vergangen, seitdem die Soldatinnen und Soldaten von ihrem bevorstehenden Einsatz erfahren haben. Hinter ihnen liegen Monate der Ausbildung und Übung, vor ihnen die Monate der Erfahrung und Entbehrung.

Es dämmert bereits in Schortens, als 127 Soldatinnen und Soldaten auf dem Flugvorfeld des stillgelegten Flugplatzes in Jever Aufstellung nehmen. 127 Mal unterscheidet sich die Uniform, von der anderen. Das typische helle „Tropentarn“ weist die Richtung: vor den Objektschützern liegen Einsätze in Mali und dem Niger, in Afghanistan und Jordanien.

Soldaten stehen angetreten und schauen über das Flugvorfeld in eine offene Halle.

#Teamgeist – der Appell wurde live auf Instagram übertragen, da aufgrund der Corona-Pandemie weder Freunde noch Verwandte an der Zeremonie teilnehmen konnten

Bundeswehr/Christian Timmig

Anderer Ort – alte Tradition

Wie es die Tradition will, werden auch diese Einsatzgänger gebührend verabschiedet. Der Appell sollte ursprünglich vor dem Schloss in Jever stattfinden. Die aktuelle Pandemielage hat aber auch das verhindert – genau wie die Anwesenheit der Verwandten, Bekannten und Freunde, die sich von ihren Lieben verabschieden wollen. Coronabedingt ist die Zahl der Anwesenden klein und beläuft sich auf Bürgermeister, Landrat und Pfarrer.

Ein Soldat steht an einem Rednerpult.

„Diese hochprofessionelle Einsatzvorbereitung unter Corona-Bedingungen zu erreichen macht mich wirklich stolz auf diesen Verband“, sagt Oberst Vogt

Bundeswehr/Christian Timmig

Um denen gerecht zu werden, um die es bei dem Verabschiedungsappell eigentlich geht – den Verwandten, Freunden und Bekannten – wird die Zeremonie live auf dem Instagram-Account des Objektschutzregimentes übertragen.

So vielfältig wie das Regiment selbst, sind auch die Aufträge der Soldatinnen und Soldaten. Nach Jordanien gehen Waffeninstandsetzer und Betriebsstoffexperten; im Niger werden die Soldaten das Lager sichern, in Afghanistan hingegen Transporte; der Großteil sichert bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali Patrouillen, ein Kampfmittelabwehrtrupp wird in Bamako stationiert.

Drei Soldaten bilden die Fahnenabordnung und halten die deutsche Flagge.

Durch die Pandemie musste bei diesem Appell auf Vieles verzichtet werden

Bundeswehr/Phurin Chapha

Das Marinemusikkorps stimmt den Marsch des Regimentes an. Danach tritt Regimentskommandeur, Oberst Marc Vogt, an das Rednerpult. Er lobt die Ausbildung, die seine Männer und Frauen trotz der Corona-Pandemie und ihren Hürden auf höchstem Niveau abgeschlossen haben, aber gibt bei allem Stolz zu bedenken: „Wir wollen nichts schönreden – sie werden einer Gefahr ausgesetzt, die wir, die hierbleiben, nicht durchleben. Sie verdienen alle unseren Respekt und unsere Wertschätzung.“

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Semper Communis – immer gemeinsam

Etwa hundert Objektschützer des I. Bataillons werden ab Mitte März gemeinsam mit Kräften des Heeres die Objektschutzkompanie MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali bilden. Für sechs Monate werden sie fernab der Heimat einen nicht alltäglichen Auftrag ausführen. „Unseren Einsatzsoldatinnen und -soldaten wünsche ich besonders viel Soldatenglück und vor allem eine gesunde Heimkehr“, schließt Oberst Vogt. Semper Communis – immer gemeinsam.

Das Verbandsabzeichen des Objektschutzregimentes an einem Barrett.

Semper communis – immer gemeinsam

Bundeswehr/Christian Timmig
Auf dem Bild befindet sich eine Fackel, die brennt. Im Hintergrund stehen die angetretenen Soldaten.

Die 127 Objektschützer werden nach Afghanistan, Jordanien, Mali und in den Niger entsendet. Vor ihnen liegen unterschiedliche Aufträge.

Bundeswehr/Christian Timmig
von Sandra Süßmuth

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