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Luftwaffe
Modernisierung

Luftwaffe erhält vierte Generation des Eurofighters

Beschaffung
Datum:
Ort:
Manching
Lesedauer:
2 MIN

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Vor mehr als drei Jahren hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags in einer Sitzung etwa 5,5 Milliarden Euro für 38 neue Eurofighter freigegeben. Seit vergangenem Sommer produziert die Rüstungsindustrie, teilweise in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, das modernste Eurofighter-Modell.

Ein Kampfjet vom Typ Eurofighter steht auf einer Betonfläche

Der Kampfjet Eurofighter muss modernisiert werden. Dafür hat der Deutsche Bundestag zirca 5,5 Milliarden Euro bewilligt.

Bundeswehr/Patrik Bransmöller

Flugzeuge der sogenannten Tranche 4 werden unter anderem ein neues, leistungsfähigeres Radar mit elektronischer Strahlschwenkung erhalten. Damit sollen Ziele in der Luft und am Boden besser erfasst werden können.  Um das Potenzial des Eurofighters voll auszuschöpfen, läuft in der Zwischenzeit die Entwicklung weiter. So werden vier der insgesamt 38 georderten Flugzeuge mit Testinstrumentierung ausgestattet. Damit können neue Fähigkeiten evaluiert und zu einer Serienreife gebracht werden. Auch sieben Schulungsdoppelsitzer sowie zwei Flugzeuge als Ersatz für die zwei im Juni 2019 bei einen Flugunfall verlorenen Eurofighter werden Teil dieser Produktionseinheit sein. Die Flugzeuge sollen nach derzeitiger Planung von 2025 bis 2030 an die Luftwaffe übergeben werden.

Zusätzliche Eurofighter erforderlich

Um die der NATONorth Atlantic Treaty Organization zugesagten und zur Landes- und Bündnisverteidigung erforderlichen Geschwaderumfänge vor dem Hintergrund der Außerdienststellung des Tornados im Jahr 2030 halten zu können, benötigt die Luftwaffe jedoch zwingend weitere Luftfahrzeuge. Hierzu ist die Beschaffung einer 5. Tranche im Gespräch. Für diese Flugzeuge wird es auch darauf ankommen, die inzwischen über zwanzig Jahre alte Rechnerarchitektur zu überarbeiten, ein modernes und den zukünftigen Aufgaben angemessenes Cockpitlayout, dringend erforderliche Erweiterung des Waffenportfolios und einen entsprechende Flugsoftware zu entwickeln. Nur so kann der Eurofighter nicht nur technisch bis in die Mitte des Jahrhunderts betrieben werden, sondern er bleibt auch ein gewichtiger Beitrag der deutschen Luftwaffe für den Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums und einer glaubwürdigen Abschreckung.

Kooperation mit der Industrie

Seit gut zwanzig Jahren arbeitet die Luftwaffe erfolgreich Hand in Hand mit einem zivilen Kooperationspartner an den Eurofightertriebwerken EJ200, hauptsächlich in der Instandhaltung und Systembetreuung. Seit Sommer vergangenen Jahres werden auch die Triebwerke für die vierte Eurofightertranche montiert. Bis heute sind für sie drei EJ200 Triebwerke fertiggestellt worden, bis 2027 sollen 53 weitere folgen. Diese Kooperation mit der Rüstungsindustrie leistet einen wichtigen Beitrag für die Einsatzbereitschaft der Luftwaffe. Durch die Soldatinnen und Soldaten in der sogenannten Instandsetzungskooperation Triebwerk behält die Luftwaffe das Know-How, um in kritischen Situationen schnell entscheiden und in Einsatzgebieten Instandhaltungsaufgaben durchführen zu können. Die Industrie profitiert von den Erfahrungen der Luftwaffenangehörigen bei der Nutzung und Instandsetzung der fliegenden Komponenten. 

von Julius Sibbe

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