Der Eurofighter ist ein einsitziges und allwetterfähiges Mehrzweckkampfflugzeug. Er kann im Einsatz in der Luftverteidigungs- (Luft/Luft) und in der Luftangriffsrolle (Luft/Boden) genutzt werden.
Die insgesamt 138 Eurofighter der Luftwaffe bilden das Rückgrat der deutschen Kampfflugzeugflotte. Sie sind Kernelement zur Sicherstellung des künftigen Beitrages der Luftwaffe zum geforderten Fähigkeitsprofil der Streitkräfte und den damit verbundenen Bündnisverpflichtungen.
Durch seine Fähigkeit zur vernetzten Operationsführung ist der Eurofighter in einem engen Verbund einsetzbar – sowohl mit den eigenen Luft-, Land- und Seestreitkräften als auch mit denen militärischer Bündnispartner. Die Überlegenheit des Eurofighters sowohl im Luftnahkampf als auch im Einsatz auf große Entfernungen gewährleistet den Schutz eigener Kräfte und Mittel. Diese Wirksamkeit kann der Jet bei Tag und Nacht unter allen Witterungsbedingungen und in komplexen Einsatzszenarien erzielen.
Die Luftwaffe verfügt mit dem Eurofighter über eine vielseitige Maschine: Das hochleistungsfähige Kampfflugzeug ist für den Einsatz in der Luftverteidigung und auch im Luftangriff geeignet.
Der Mehrzweckkampfjet wird von zwei EJ200-Triebwerken des Konsortiums Eurojet angetrieben. Jedes Triebwerk erzeugt einen Schub von etwa 60.000 Newton ohne Nachbrenner. Wird der Nachbrenner zugeschaltet, so wird ein maximaler Schub von über 90.000 Newton erzeugt. Im Gegensatz zum Tornado startet der Eurofighter im normalen Flugbetrieb ohne Nachbrenner. Dies senkt die Lärmbelästigung an den Flugplätzen der Luftwaffe. Der Eurofighter kann auch ohne Nachbrenner in den Überschallbereich beschleunigen und über längere Zeit mit Überschall fliegen. Über diese Möglichkeit, die mit „Supercruise“ bezeichnet wird, verfügen zurzeit nur wenige Kampfflugzeuge auf der Welt.
| Leergewicht | 11 t |
|---|---|
| Startgewicht | max. 23,5 t |
| Länge | 15,96 m |
| Höhe | 5,28 m |
| Spannweite | 10,95 m |
| Flügelfläche | 50 m² |
| Startstrecke | weniger als 700 m |
| Landestrecke | weniger als 600 m |
| Max. Trockenschub | 2 mal 60.000 N |
| Nachbrennerschub | 2 mal 90.000 N |
| Höchstgeschwindigkeit | Mach 2,35 |
| Belastung der Zelle | +9 g / -3 g |
Ein Eurofighter startet beim deutschen Einsatzkontingent Verstärkung Air Policing Baltikum (VAPB) in Ämari/Estland
Bundeswehr/Jana Neumann
Über dem Luftraum der Nordsee werden zwei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ betankt
Bundeswehr/Maurice Heck
Ein Eurofighter vom Taktischen Luftwaffengeschwader 74 ist im Lande-Anflug. Im Luftraum über Schottland testet er die AMRAAMAdvanced Medium-Range Air-to-Air Missile
Bundeswehr/Jane Schmidt
Zwei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ fliegen mit der GBUGuided Bomb Unit-48 über der Nordsee
Bundeswehr/Stefan Petersen
Anlässlich des Tiger Meets wurde ein Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 zum „Ghost Tiger“ umfoliert. Der Jet präsentierte sich dann auch auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILAInternationale Luft- und Raumfahrtausstellung) in Berlin
Bundeswehr/Uwe Lenke
Der Eurofighter kann in der Luft-Luft- und in der Luft-Boden-Rolle eingesetzt werden
Bundeswehr/Jane Schmidt
Der A400M und zwei Eurofighter aus Laage üben die Luftbetankung. Dabei nähern sich die Flugzeuge sehr dicht aneinander an. Mit der Luftbetankung kann die Einsatzzeit von Kampfjets merklich gesteigert werden
Bundeswehr/Stefan Petersen
Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 rollen zur Startbahn der Airbase Bodø in Norwegen während der multinationalen Arctic Challenge Exercise
Bundeswehr/Lena Djokic