Luftwaffe

Objektschützer – Für uns im Einsatz

Objektschützer – Für uns im Einsatz

Datum:
Ort:
Schortens
Lesedauer:
2 MIN

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Der Countdown für den Einsatz der Objektschützer läuft. Sie bereiten sich vor, sie üben, sie planen. Einer von ihnen teilt mit uns seine Erfahrungen und Eindrücke und nimmt uns mit auf seine persönliche Reise bis nach Mali. 

Ein Soldat mit Barett und verschränkten Armen. 

Hutch ist 30 Jahre alt, studierter Restaurator und blickt dem Auslandseinsatz mit Spannung entgegen

Bundeswehr/Sandra Süßmuth

„Hutch“ ist 30 Jahre alt und als Luftwaffensicherungssoldat im 2.Zug der 2.Staffel des Objektschutzregimentes der Luftwaffe. Hier stellt er sich vor:

Ich studierte vor meiner Einberufung in die Streitkräfte Restaurierungswissenschaften und war als Restaurator für Gemälde, Skulpturen und moderne Kunst an Museen und öffentlichen Einrichtungen unterwegs. Nebenberuflich arbeitete ich als freier Fotojournalist und erstellte Reportagen für nationale und internationale Medien.

Auf dem Papier wirkt der Wechsel zur Bundeswehr wie ein starker Schnitt, für meine Bekannten kam das jedoch weniger drastisch. Mein Interesse für die Bundeswehr, beziehungsweise für das Thema 'Konflikt' im Größeren, ist seit jeher da. Erste Berührungspunkte damit hatte ich als Restaurator durch den Schutz von Kulturgut in Krisengebieten und als Journalist durch meine eigene Auseinandersetzung mit den Folgen bewaffneter Konflikte. 

Ein Soldat mit Helm macht an einem Übungsverletzten einen Bodycheck.

Hutch ist ausgebildeter Bravo – ein Ersthelfer mit erweiterten Fähigkeiten

Bundeswehr/Pressestelle Objektschutzregiment

Der Beruf des Soldaten hat mir, ob seiner hohen Anforderung an Verantwortungsbewusstsein und Disziplin lange Zeit sehr imponiert. Daher habe ich meinen Dienst im Jahr 2018 als Freiwillig Wehrdienstleistender angetreten. Eine anfänglich schwierige und für Außenstehende oftmals irrationale Entscheidung – für mich persönlich aber die Beste. 

Mittlerweile habe ich mich weiterverpflichtet und bin Soldat auf Zeit für sechs Jahre. Ich könnte mir zurzeit keinen Beruf vorstellen, der mich mehr erfüllt.

In Schortens wurde ich zum Einsatzersthelfer Bravo und zum DMR-Schützen ausgebildet – ich bin also erweiterter Ersthelfer und Schütze am G28. Dieses mit einem Zielfernrohr ausgestattete Gewehr deckt die Reichweite zwischen Sturm- und Scharfschützengewehr ab. In Mali werde ich der Truppführer eines Granatmaschinenwaffentrupps sein. 

In meinem zivilen Leben verbringe ich meine Zeit mit meiner Freundin, beim Sport und auf dem Rennrad. Ich bin gern in der Natur und mit meinem Wanderrucksack unterwegs. Manchmal sitze ich aber auch lange an der Nähmaschine – dort fertige ich optimierte Ausrüstung für mich und meine Kameraden. 

Ein Soldat überprüft an einem Übungsverletzten die Atmung. 

In Mali ist Hutch Gruppenführer eines Granatmaschinenwaffentrupps, in Schortens DMR-Schütze

Bundeswehr/Pressestelle Objektschutzregiment

Der Zeit ab April blicke ich erwartungsvoll und mit Respekt entgegen. Es werden sechs körperlich und mental anstrengende Monate. Aber nach über zwei Jahren Ausbildung gemeinsam mit meinem Zug habe ich genug Vertrauen in mich und in meine Kameraden. Wir sind zusammengewachsen und daher kann ich behaupten, dass ich mich auf den Einsatz und die Herausforderung freue.

von Hauptgefreiter "Hutch"

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