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Luftwaffe

Taktisches Schießen – „Reachback“ von Husum aus

Ausbildung
Datum:
Ort:
Kreta
Lesedauer:
1 MIN

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Zum zweiten Mal nach 2020 wurde auch in diesem Jahr das „Taktische Schießen“ auf der griechischen Halbinsel Akrotiri/Kreta von Husum aus geführt.

Das Startgerät des Waffensystem Patriot schießt seinen Lenkflugkörper ab

Der PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Launcher steht auf Kreta und schießt dort die Raketen ab. Geleitet wird alles vom SAMOCSurface to Air Missile Operations Center in Husum.

Bundeswehr/Monika Berr

Während die unterstellten FlaRak-Gruppen ihr Material nach Kreta verschifft haben, blieb das Personal und der Führungsgefechtsstand des Flugabwehrraketengeschwaders 1, das SAMOCSurface to Air Missile Operations Center (Surface to Air Missile Operations Center) in der Fliegerhorstkaserne am Heimatstandort.

Auch in diesem Herbst wird wieder scharf geschossen. Und für diesen scharfen Schuss, sind drei Nationen auf Kreta stehend, an das SAMOCSurface to Air Missile Operations Center angebunden. Drei Bataillone, deutsche, niederländische und griechische PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einheiten, sowie eine griechische HAWK-Einheit, übten unter Führung des deutschen/niederländisch besetzten SAMOCSurface to Air Missile Operations Center die Luftverteidigung gegen ballistische Raketen und Luftfahrzeuge. 

Drei Soldaten sitzen vor Monitoren des Geschwadergefechtsstandes.

Aus den „eigenen“ vier Wänden des Heimatstandortes Husum wird das Schießen auf Kreta geleitet

Bundeswehr/Bernd Berns

Dazu war es erforderlich, eine redundante und verschlüsselte Datenverbindung über 2.500 Kilometer sicherzustellen, um das Gefecht aus Husum zu leiten. Redundant ist dabei eine besondere Herausforderung, müssen doch auch alle sicherheitsrelevanten Bauteile und Übertragungsmöglichkeiten mehrfach vorhanden sein, um Ausfälle sofort und automatisch kompensieren zu können. Diese besonders gesicherte Datenleitung via Internet wird über das ITInformationstechnik-Betriebszentrum der Bundeswehr in Rheinbach zum Heimatstandort in Husum hergestellt und gehalten. Alternativ kann auch auf eine bundeswehreigene Satellitenverbindung zurückgegriffen werden. Dadurch ist dauerhaft eine stabile Kommunikationsverbindung gewährleistet und sichergestellt, so dass die Abwehr von Bedrohungen aus der Luft auch über große Distanzen geführt werden kann. 

Soldat in Husum sieht sich das Luftlagebild der Insel Kreta an.

Über die Datenverbindung Link 16 wird das Luftlagebild von der Insel Kreta bis nach Husum transportiert

Bundeswehr/Bernd Berns

Die in Husum sitzenden Kampfführungsoffiziere, die sogenannten „Mission Directors“, können so in Husum, das auf Kreta zusammengefasste Luftlagebild des Control and Reporting Centers (CRCCrowd and Riot Control) auswerten und den Gruppen mit ihren Staffeln vor Ort auf Kreta, Ziele für die Bekämpfung zuweisen. Dieses sogenannte Reachback-Verfahren ermöglicht einen geringeren Personalaufwand für Verlegungen, erfordert aber eine ebenso gut geplante ITInformationstechnik-Infrastruktur. 

von Bernd Berns

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