Inhalt
Marine
Großübung

BALEX Delta: Ölunfall in der Kadetrinne

Umweltschutz
Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Ende August übten internationale Einsatzkräfte die Schadstoffbekämpfung in der nordöstlichen Mecklenburger Bucht.

Ein Schiff der Schiffahrtspolizei fährt durch das Wasser während Personen Popcorn ins Wasser kippen.

Vom Seezeichenschiff „Ranzow“ wird Popcorn zur Simulation des Ölteppichs in die Mecklenburger Bucht geschüttet

Bundeswehr/Henning Baumeister


15 Schiffe und 400 Einsatzkräfte aus acht Ostsee-Anrainerstaaten nahmen am Training teil. Die Planung und Überwachung der jährlichen Übung lagen dieses Mal beim Havariekommando. Dies ist eine Einrichtung für die Gewährleistung einer schnellen Koordination bei Unfällen auf der Nord- und Ostsee.

Ausgangszenario der diesjährigen BALEX Delta war die Kollision eines Containerschiffs mit einem Rohöltanker in der viel befahrenen Kadetrinne. Ungezuckertes und nur durch Meerwasser gesalzenes Popcorn simulierte dann das ausgetretene Öl: vom Seezeichenschiff „Ranzow“ aus schüttete die Besatzung diesen Puffmais in die Ostsee. Popcorn zeigt auf der Wasseroberfläche vergleichbare Eigenschaften wie ein Ölteppich und eignet sich somit für einen realistischen Übungsablauf. Die herbeigeeilten Ölbekämpfungsschiffe brachten Ölsperren aus und machten ihre Ölauffangeinrichtungen bereit zur Ölaufnahme.

Eine Frau geht im Wasser und zieht ein Gerät für die Ölaufnahme hinter sich her.

Eine Helferin des Technischen Hilfswerks (THWTechnisches Hilfswerk) benutzt einen Skimmer, ein Gerät zum Reinigen von Wasseroberflächen. Im Hintergrund ist eine ausgebrachte Ölsperre zu erkennen.

Bundeswehr/Henning Baumeister

Am Strand von Rostock-Markgrafenheide übten dann die Einsatzkräfte, durch Wind und Strömung an der Küste angetriebenes „Öl“ aufzunehmen. Mit Skimmern kann auch stark zähflüssiges Öl von der Wasseroberfläche angesaugt und dadurch abgefangen werden. Skimmer sind Geräte, welche Verunreinigungen von Wasseroberflächen entfernen.

In einem Schnellmontagebehälter wird das Öl-Wassergemisch durch die Einsatzkräfte gesammelt. Von dort wird die verunreinigte Flüssigkeit in den Separationscontainer eingeleitet. Die Separationsanlage filtert das Öl aus dem verschmutzten Wasser heraus und gewinnt dabei Wasser in nahezu Trinkwasserqualität zurück.

Der Leiter des Havariekommandos, Dr. Robby Renner, zeigte sich mit dem Ausgang der Übung zufrieden: „Wir können bei großen maritimen Schadensfälle nicht als Nation allein, sondern nur im Verbund mit unseren internationalen Partnern erfolgreich sein.“ Die Koordination der unterschiedlichsten Kräfte, darunter auf deutscher Seite unter anderem Bundespolizei, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk, habe sehr gut funktioniert. Er dankte auch der Deutschen Marine: „Der Marinestützpunkt Warnemünde war ein Grundpfeiler für den Erfolg – Danke für die fantastische Unterstützung!“ Der Marinestützpunkt Warnemünde hatte unter anderem Liegeplätze für die beteiligten Schiffe, Flächen für Übungsgerät, Unterkünfte, Büros und Besprechungsräume zur Verfügung gestellt.

Großübung BALEX Delta

von Henning Baumeister  E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Impressionen Ölabwehrübung

Mehr zum Thema

Alle Beiträge der Marine
Footer

Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und (anonymisierten) personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der eigenverantwortlichen statistischen Analyse/Messung, der Einbindung sozialer Medien sowie der IT-Sicherheit. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet (Details siehe Datenschutzerklärung Punkt 4.c). Bei der Einbindung von sozialen Medien und interaktiver Elemente werden Daten auch durch die Anbieter (z.B. google) außerhalb des Rechtsraums der Europäischen Union gespeichert, dadurch kann trotz sorgfältiger Auswahl kein dem europäischen Datenschutzniveau gleichwertiges Schutzniveau sichergestellt werden. Sämtliche Einwilligungen sind freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und können jederzeit über den Link „Datenschutzeinstellungen anpassen“ in der Fußzeile unten widerrufen oder individuell eingestellt werden.

  • Logo der Bundeswehr

    Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

    Detaillierte Informationen zum Datenschutz finden Sie unter Datenschutzerklärung