Korvette „Braunschweig“ bricht in den Einsatz auf
Korvette „Braunschweig“ bricht in den Einsatz auf
- Datum:
- Ort:
- Rostock
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Das Schiff hat am 13. Juni Warnemünde verlassen, um an der Blauhelmmission UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon vor der libanesischen Küste teilzunehmen.
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Philipp Wohlrab hat sich die Besatzung Bravo des 1. Korvettengeschwaders auf die Fahrt begeben. In Limassol auf Zypern wird die „Braunschweig“ zunächst die Korvette „Magdeburg“ im Einsatzgebiet ablösen.
Für den Kommandanten ist die Mission in zweierlei Hinsicht außergewöhnlich. „Zum einen wird der Einsatz bei der aktuell angespannten sicherheitspolitischen Lage im östlichen Mittelmeer eine Herausforderung sein. Doch das Einsatzgebiet ist uns bekannt, daher bin ich unbesorgt“, erklärt Wohlrab. „Zum anderen ist der viermonatige Einsatz für mich persönlich besonders, denn nach der Rückkehr im Oktober werde ich das Kommando über die Besatzung Bravo abgeben. Somit ist das meine letzte Seefahrt mit dieser großartigen Crew.“
Gesundheit geht vor: Auslaufen ohne Zeremoniell
Wegen der Pandemielage ist die „Braunschweig“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Zeremoniell ausgelaufen. „Wir hatten uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden“, erläutert der Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders, Fregattenkapitän Florian Feld. „Die Sicherheit aller Beteiligten hat jedoch höchste Priorität“.
Neben den deutschen Blauhelmsoldatinnen und -soldaten sind auch Marineschiffe aus Brasilien, Griechenland, Bangladesch, Indonesien und der Türkei an der UNUnited Nations-Mission im Mittelmeer beteiligt. Ihrer aller Hauptaufgabe ist die Seeraumüberwachung, zu der auch die Zusammenarbeit mit den libanesischen Behörden gehört. Hinzu kommt die Ausbildung der libanesischen Marine im Küstenschutz. Seit Beginn des Jahres steht der gesamte Blauhelm-Flottenverband unter der Führung des deutschen Flottillenadmiral Axel Schulz.
Ende Oktober wird die Besatzung Bravo durch die Besatzung Charlie im Einsatzgebiet abgelöst und nach Deutschland zurückkehren. Die Korvette „Braunschweig“ hingegen verbleibt weiterhin im östlichen Mittelmeer, dann mit neuer Crew.