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Marine

Deutschland bestellt fünf Seefernaufklärer P-8A Poseidon

Ausrüstung
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
1 MIN

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Die Bundeswehr hat die Beschaffung am 30. Juni angestoßen, während Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer ihren USUnited States-Amtskollegen Lloyd Austin in Washington, D.C.District of Columbia besuchte. Vertreter des Ausrüstungsamts BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr unterzeichneten dafür einen sogenannten „Letter of offer and acceptance“ für den Hersteller in den USA.

Ein hellgraues zweimotoriges Düsenflugzeug über einer hügeligen Küste.

Der nächste Seefernaufklärer der Marine: die P-8A Poseidon. Die Variante „A“ ist das Basismodell der P-8, das die USUnited States Navy und andere Betreibermarinen nutzen. Die indische Marine verfügt über die Variante P-8I.

Boeing

Kramp-Karrenbauer drückte im Gespräch mit Austin ihre Freude darüber aus, dass der Kauf der fünf neuen Seefernaufklärer damit eingeleitet sei. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte in der Woche zuvor die Beschaffung gebilligt. Die USA beginnen nun ihr sogenanntes „Foreign Military Sales“-Verfahren. Einer der nächsten Schritte ist, den eigentlichen Vertrag, mit einem Volumen von circa 1,1 Milliarden Euro, zu zeichnen.

Laut dem Hersteller der P-8A Poseidon, dem Flugzeugbauer Boeing, werde Deutschland damit zum achten Kunden dieses Modells – neben den USA, Australien, Indien, Großbritannien, Norwegen, Südkorea und Neuseeland. Mittlerweile seien mehr als 130 Poseidon weltweit im Betrieb, mit zusammen bereits über 300.000 Flugstunden.

Fünf Maritime Patrol Aircraft plus umfangreicher Support

Das Bundesverteidigungsministerium erläutert, dass der Vertrag neben den fünf Flugzeugen auch Zusatzleistungen umfasst: darunter Ausstattung für Kommunikation und für unterschiedliche Arten von Missionen, einen Erstbedarf an Ersatzteilen, Prüfgeräte und Sonderwerkzeuge. Ebenfalls am Projekt seien auch deutsche Zulieferer beteiligt, so Boeing in seiner Pressemitteilung. In der Zusammenarbeit mit ihnen würde die Firma der Bundeswehr beziehungsweise der Marine technische Unterstützung, Ausbildung und Wartung anbieten.

Diese sogenannten Maritime Patrol Aircraft zu beschaffen, ist für die Marine zwingend erforderlich, um die Fähigkeit zur Langstrecken-Aufklärung über See und weiträumigen U-Boot-Abwehr aus der Luft zu behalten. Die Lücke zwischen 2025 und 2035 war entstanden, weil die Bundeswehr die Modernisierung des bisherigen Seefernaufklärers der Marine, der P-3C Orion, im Juni 2020 beendet hatte. Das deutsch-französische Nachfolgeprojekt Maritime Airborne Warfare System soll bis 2035 umgesetzt sein. Nach einer Sichtung am Markt verfügbarer Militärflugzeuge dieses Typs beurteilte die Bundeswehr die P-8A Poseidon als leistungsfähige Interimslösung.

von  Presse- und Informationszentrum Marine (mmo)  E-Mail schreiben

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