Commander‘s Intent

Inspekteur der Marine: Absicht 2024

Inspekteur der Marine: Absicht 2024

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
1 MIN

Mit Jahresbeginn hat Marineinspekteur Jan Chris Kaack die Prioritäten der Seestreitkräfte für die kommenden zwölf Monate gesetzt.

Ein Marineoffizier steht hinter einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon.

Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, auf der Historisch-Taktischen Tagung der Marine 2024

Bundeswehr/Nico Theska

„Das zurückliegende Jahr hat gezeigt, wie schnell und flexibel die Marine im Notfall auf Lageänderungen reagieren kann und können muss“, erläuterte der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, in seiner Absicht 2024. Die Flotte werde auch 2024 den Kurs zur konsequenten Ausrichtung der Marine auf die Erfordernisse der Landes- und Bündnisverteidigung verfolgen. „Dies verlangt auch, das Kriegsbild von morgen mitzudenken, Trends für das maritime Umfeld abzuleiten und uns technologisch, organisatorisch, methodisch wie auch mental vorzubereiten“, fordert der Marinechef.

Das auch intern Commander’s Intent genannte Dokument wendet sich regelmäßig an alle Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marine. Zu Kaacks Prioritäten für das Jahr 2024 gehören drei Punkte: Personal, Munition und das Indo-Pacific Deployment.

Erstens: „Die personelle Einsatzbereitschaft wird die entscheidende Aufgabe der kommenden Jahre sein. Sie ist seit Jahren in höchstem Maße unbefriedigend und setzt unsere Menschen zu hohen Belastungen aus“, stellt der Marinespekteur fest. Er folgt daraus, 2024 erneut einen besonderen Schwerpunkt auf die Personalgewinnung und -bindung zu legen.

Zweitens: Die Ausstattung und Beschaffung von Munition müsse den aktuellen und absehbaren Bedarfen der Marine in Ausbildung und Einsatz angepasst werden, so Kaack. Er betont dabei besonders die Aspekte „Battle Decisive Munition“ und „Hochenergiewaffen“. 

Drittens: Das Indo-Pacific Deployment ist für den Inspekteur das Großvorhaben der Marine für 2024. Die Entsendung einer Fregatte und eines Einsatzgruppenversorgers für mehrere Monate um um den Globus ist dabei keine normale „Ausbildungsfahrt in außerheimischen Gewässern“, wie der formelle Begriff lautet, sondern eine echte Operation. Sie werde „die Verteidigungsdiplomatie Deutschlands im Indo-pazifischen Raum stärken“, sagt Kaack.

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