Marine
Flaggschiff wieder bereit

Tender „Donau“ ist wieder voll einsatzfähig

Tender „Donau“ ist wieder voll einsatzfähig

Datum:
Ort:
Wilhelmshaven
Lesedauer:
1 MIN

Nach einem Schaden ist die Hauptmaschine des Schiffs, zurzeit Flaggschiff des NATO-Minenabwehrverbands 1, seit 9. April wieder instandgesetzt.

Ein graues Schiff nähert sich einem zweiten Schiff auf hoher See.

Die „Donau“ zusammen mit Minenjagdbooten in See

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Im Marinestützpunkt Wilhelmshaven ist der defekte Turbolader des Schiffsdiesels ausgetauscht worden. Eine Funktionsprobe der Anlage und eine Probefahrt am 10. April haben dann auch die volle Funktionsfähigkeit des Antriebs wieder nachgewiesen.

Das Versorgungs- und Führungsschiff fuhr 30 Seemeilen vor der französischen Atlantikküste im Verband mit mehreren Minenjagdbooten von NATO-Partnern, als die Besatzung der „Donau“ am 2. April den Schaden an der Hauptmaschine feststellte. Weil der Tender damit fahr- und manövrierunfähig war, ging er zunächst vor Anker.

Die französische Marine stellte umgehend einen Seeschlepper, die „Abeille Languedoc“, zur Verfügung, der die „Donau“ in den Ärmelkanal brachte, wo auf halbem Weg der Seeschlepper „Wangerooge“ der Deutschen Marine die weitere Fahrt in die nächstgelegene deutsche Marinebasis Wilhelmshaven übernahm.

Dort erfolgte die Befundung des Schadens. Sie ergab, dass ein wegen natürlicher Materialermüdung defektes Lager zum Ausfall des Turboladers geführt hatte. Anschließend wurde der 3.300-PS-Dieselmotors mit bereitliegenden Ersatzteilen instandgesetzt.

Für die Unterstützung durch die Marine nationale hat sich der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, bedankt.

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„Dank der schnellen Unterstützung durch die französische Marine ist die ‚Donau‘ schon jetzt wieder flott. Das ist gelebte Kooperation“, sagt Krause.

Führungsfähigkeit und ein günstiger Besuchsplan

Die Fähigkeit des zurzeit auf der „Donau“ eingeschifften norwegischen Stabs, die SNMCMGStanding NATO Mine Countermeasures Group 1 führen, war zu keiner Zeit beeinträchtigt, der Verband durchgehend voll einsatzfähig. Strom für die Funk- und Satellitenanlagen des Tenders erzeugen separate Dieselgeneratoren.

Die „Donau“ war für die Reparatur am 6. April in Wilhelmshaven angekommen. Für den multinationalen Verband war ohnehin ein Einlaufen dort über das Osterwochenende als Routinebesuch vorgesehen gewesen. Die Boote der SNMCMGStanding NATO Mine Countermeasures Group 1 sind der geschleppten „Donau“ daher mit einigen Tagen Abstand gefolgt. Am 15. April wird der Verband wieder gemeinsam auslaufen.

von  Presse- und Informationszentrum Marine  E-Mail schreiben