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Rüstzeit

Licht der Welt – Licht des Friedens

Rüstzeit
Datum:
Ort:
Cham
Lesedauer:
2 MIN

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In jeder Adventszeit kommt das Friedenslicht aus Bethlehem zu uns nach Deutschland. Es hat dabei einen weiten Weg hinter sich, heuer war es allerdings etwas anders.

Laut einer Pressemitteilung fand am Samstag vor dem dritten Advent die Aussendefeier des Friedenslichts in Wien statt. Auch eine Delegation deutscher Pfadfinder nahm das Licht entgegen und brachte die kleine Flamme am Sonntag, dem 15. Dezember 2024, zum 31. Mal nach Deutschland.

In diesem Jahr war es aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten nicht möglich, das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem zu entzünden. Aufgrund dieser Umstände stammt das Licht in diesem Jahr aus der Wallfahrtkirche in Christkindl im Bezirk Steyr, Österreich. Pfadfinder aus dieser Region haben das Friedenslicht aus dem vergangenen Jahr aufbewahrt.

Soldaten der Standorte Cham und Regen waren in ökumenischem Geist gemeinsam mit ihren Familien und den Militärpfarrern zu einer Tagesrüstzeit nach Regensburg aufgebrochen. Höhepunkt war der von Pfadfinderinnen und Pfadfindern vorbereitete Gottesdienst im Regensburger Dom. Auf Einladung von Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) durften die Soldaten mit ihren Familien ganz vorne am Altar in einem eigenen Bereich Platz nehmen und den Gottesdienst mitfeiern. Durch Bischof Rudolf selbst wurde Oberstleutnant Stefan Schönberger für die Panzerbrigade 12 das Friedenslicht übergeben.

Auch das leibliche Wohl im Advent kam nicht zu kurz. Die Soldatinnen und Soldaten waren auf den fürstlichen Romantischen Weihnachtsmarkt am Schloss St. Emmeram eingeladen und konnten sich in der Kälte des Dezembertages dort aufwärmen und sich mit adventlichen regionalen Köstlichkeiten stärken.

In den Standortgottesdiensten der 3. Adventswoche wird das Friedenslicht an alle Standorte im Seelsorgebezirk verteilt. Soldatinnen und Soldaten, aber auch Kirchengemeindevertreter können von dort das Licht dann für zu Hause bzw. ihre Kirchen mitnehmen.

Es ist üblich, dass neben Privatpersonen auch Institutionen und Verbände das Friedenslicht erhalten. Die Verteilung an die Bundesministerien und Institutionen im politischen Berlin etwa wird in diesem Jahr wieder durch eine Delegation des Rings deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände vor Ort übernommen.

von Dr. phil. Marvin Döbler

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