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Militärseelsorge

Sommerabend mit ernsten Themen

Evangelische Militärseelsorge
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
1 MIN

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Im Spätsommer treffen sich jedes Jahr Verantwortliche aus Bundeswehr, Politik, Kirche und Militärseelsorge zum Sommerfest an der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche am Berliner Tiergarten. In diesem Jahr hielt Professor Sönke Neitzel den Festvortrag.

  • Ein Kirchsaal mit Menschen in den Bankreihen, ein Bischof spricht an einem Pult.

    Bischof Felmberg begrüßt die Gäste

    W. Linkmann
  • Ein Mensch steht an einem Rednerpult und hält einen Vortrag.

    Sönke Neitzel beim Festvortrag

    W. Linkmann
  • Ein Posaunenchor steht vor einem Kircheneingang und spielt Musik.

    Der Lazarus Posaunenchor stimmt auf das Fest ein

    W. Linkmann
  • Zwei Menschen stehen sich gegenüber und unterhalten sich.

    Begegnungen und ernste Themen im Kirchgarten

    W. Linkmann
  • Drei Menschen sprechen gut gelaunt miteinander.

    Neue Bekannte und alte Weggefährten treffen sich

    W. Linkmann

Wer an diesem Sommerabend durch den Berliner Tiergarten spaziert, hört schon von Weitem festliche Klänge. Vor der großen Betonwand der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche spielt der Lazarus Posaunenchor Choräle zum Lob Gottes. Aber heute findet kein Gottesdienst statt, sondern mit einem Vortrag von Professor Dr. Sönke Neitzel zur aktuellen Sicherheitspolitik beginnt das Sommerfest der Evangelischen Militärseelsorge.

Neitzel ist einziger deutscher Lehrstuhlinhaber für Militärgeschichte – und es ist keine sommerlich-leichte Kost, die er der festlich gestimmten Gemeinde serviert. Nach einer erfreulich langen Periode ohne Krieg in Deutschland, so die Analyse des Wissenschaftlers, sind die Verantwortlichen hierzulande nicht in der Lage, sich einen möglichen neuen Krieg vorzustellen und die richtigen Schlüsse für die Verteidigung zu ziehen. Einzelschritte wie das neue Wehrdienstgesetz seien unernst und es sei nicht ausreichend, wenn die Bundeswehr in einem Konflikt nur zeigen könne, „dass ihre Soldaten in der Lage sind, mit Anstand zu sterben“.

„Gerade weil wir uns diesen drängenden Themen stellen und die Augen nicht vor der Wirklichkeit verschließen, können wir auch zusammen den Sommer genießen und uns am Leben freuen“, betonte der Gastgeber, Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg und lud mit launigen Worten zum anschließenden Fest im Kirchgarten ein. Zahlreiche Gäste aus Bundeswehr, Politik, Kirchen und öffentlichem Leben folgten seiner Einladung und es wurde ein Abend der Begegnungen mit alten und neuen Bekannten und langjährigen Weggefährten der Militärseelsorge.

von Walter Linkmann

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