Sechs Geistliche beginnen den Dienst in der Bundeswehr
Sechs Geistliche beginnen den Dienst in der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zum 1. September 2025 beginnen zwei Pfarrerinnen und vier Pfarrer ihren Dienst in der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr.
Sie alle sind Geistliche unterschiedlicher evangelischer Landeskirchen und werden auf Zeit für die Arbeit in der Bundeswehr freigestellt. In der Regel beträgt diese Zeit sechs Jahre und entsprechend ist die Militärseelsorge von Wechseln in den Pfarrämtern geprägt. Trotzdem sind gleich sechs neue Leitungen von Militärpfarrämtern an einem Stichtag eine Besonderheit.
Pfarrer Heiko Blank ist neuer Leiter des Evangelischen Militärpfarramts Kümmersbruck und wird von dort aus auch die Soldatinnen und Soldaten in Amberg, Oberviechtach und Pfreimd begleiten. Es ist bereits sein zweiter Turn in der Militärseelsorge, aber der bekennende Hohenloher hat auch Erfahrung als Dorfpfarrer und im Gemeindedienst in der Stadt.
Pastor Hans-Heinrich Heine geht nach Lüneburg und wird als Seelsorger sowohl dort als auch in Munster arbeiten. „Ich komme aus der Heide, war immer dort – und bleibe dort.“ Der erfahrene Notfallseelsorger hatte sich schon länger für ein Militärpfarramt interessiert und freut sich auf die neue Aufgabe: „Es hat mich einfach gezogen.“
Christian Müller-Tiedemann ist im Landkreis Kassel aufgewachsen. Gemeindepfarrer wurde er dann am Ökumenischen Zentrum in Kiel, einem Projekt das in der Nordkirche einmalig ist und auch noch andere internationale Gemeinden beherbergt. Jetzt übernimmt Pastor Müller-Tiedemann das Evangelische Militärpfarramt Eutin mit den Standorten Boostedt, Eutin, Lübeck, Oldenburg i.H. und Panker/Todendorf.
„Willst du nicht auch kommen?“, fragte ein Militärpfarrer seinen Kollegen Dr. Erik Panzig. Der Geistliche mit Erfahrungen als Gemeindepfarrer in Sachsen, aber auch in der kirchlichen Männer- und Frauenarbeit und international in der deutschen Auslandsgemeinde Helsinki wollte – jetzt leitet er das neu aufgestellte Evangelische Militärpfarramt Weißenfels, von wo aus er auch Soldatinnen und Soldaten in Leipzig betreuen wird.
Pastorin Dr. Christina Peter war immer als Seelsorgerin im Einsatz, oft in der Notfallseelsorge und in der kirchlichen Erziehungs-, Familien- und Lebensberatung. Wissenschaftlich hat sie sich intensiv mit der Anthropologie auseinandergesetzt. Jetzt geht sie an den Marinestützpunkt Kiel (Evangelisches Militärpfarramt Kiel II).
Von Potsdam aus wird Pfarrerin Gundula Reinshagen die Soldatinnen und Soldaten am Standort sowie in Beelitz, Berlin-Gatow und Brück betreuen. Damit bleibt sie ihrer Berlin-Brandenburgischen Heimat treu. Nach ihren Stationen in einem typischen Landpfarramt, an der Universität Tübingen (praktische Theologie) und als Schulpfarrerin lernte sie über ihren Mann die Militärseelsorge kennen und war von der Gemeindesituation, wie sie sie zum Beispiel an den Auslandsstandorten kennenlernte, fasziniert.
Den neuen Geistlichen sowie den Militärseelsorgeassistentinnen und -assistenten Sandra Behnke (Kiel), Dörte Jürries-Möller (Lüneburg), Stefanie Jurk (Potsdam), Andreas Otto (Kümmersbruck) und Angelika Urfels (Eutin) wünschen wir einen guten Start an ihren Standorten und Gottes Segen für ihre Arbeit in der Kirche unter den Soldatinnen und Soldaten.