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21 Monaten statt 36

Premiere an der Bundeswehrfachschule Hannover: Pilotlehrgang

Personal
Datum:
Ort:
Hannover
Lesedauer:
2 MIN

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Im Oktober 2022 ist der Pilotlehrgang »KSL« an der Bundeswehrfachschule (BwFachS) Hannover gestartet. Das Ziel: In 21 Monaten statt in 36 – drei Lehrjahre in ziviler Ausbildung – können Soldatinnen und Soldaten auf Zeit aus allen Teilstreitkräften der Bundeswehr während ihrer Dienstzeit einen Ausbildungsberuf mit einem anerkannten Abschluss erlernen. 

Soldatinnen und Soldaten, sowie ein Mann in ziviler Kleidung stehen in einem Pulk.

Lehrgangsteilnehmende KSL, Lehrgangsleiter Frank P.

Bundeswehr/Judith W.

Einblick: Konzentration von der ersten bis zur zehnten Stunde

Nach drei Jahren Planung in der Schule sind im Oktober 2022 endlich die ersten achtzehn Teilnehmenden zum Pilotlehrgang angereist. Für sie ist es eine Herausforderung, sich vom aktiven militärischen Dienst auf ganztägige Lernarbeit umzustellen. „Es ist seltsam, nach Jahren wieder jeden Tag Unterricht zu haben und den ganzen Tag zu lernen“, berichten Teilnehmende. Darüber hinaus sei es viel Lernstoff, die gewohnte sportliche Betätigung fehle.

Auch für die Beteiligten an der BwFachS Hannover, die den neuen Lehrgang gespannt erwartet haben, ist der KSL neben den klassischen Lehrgängen eine neue Heraus­forderung. Denn er erweitert das allgemeinbildende Angebot der Schule um einen weiteren Lehrgang im Rahmen der Personalentwicklung.

Durchblick: Gut organisiert, alles geplant

Tatsächlich verbirgt sich hinter der Bezeichnung »Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (KSL)« viel mehr, als weitläufig über den Beruf bekannt ist. Insgesamt sind es 15 Lernfelder, die mit allgemeinbildenden Anteilen kombiniert auf dem Programm stehen, etwa Verkehrsträger (Straße, Schiene, Luft, Wasser), In- und Export (international), allgemeine Wirtschaftslehre (Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechnungswesen), sprachliche Kompetenz in Deutsch und Englisch, Grundlagen der Wirtschaftsmathematik, ITInformationstechnik-Kompetenz. Dass der Lernstoff sehr umfangreich ist, bestätigen auch die ersten Eindrücke der Lehrgangsteilnehmenden. Ein gutes Arbeitsklima und die moderne ITInformationstechnik-Ausstattung der Schule würden jedoch den Einstieg erleichtern.

Zunächst haben alle bis April 2023 Zeit, sich mit den Lerninhalten in der Schule zu beschäftigen, dann geht es für zwölf Monate in die duale Phase der Ausbildung: drei Tage die Woche im Praktikumsbetrieb, zwei in der Schule.

Ausblick: Qualifizierung, Laufbahnwechsel, eine abgeschlossene Ausbildung

Nach der dualen Phase wird im Herbst 2023 die Zwischenprüfung stattfinden. Die Ausbildung endet mit den schriftlichen Prüfungen im März und folgenden mündlichen bei der Industrie- und Handelskammer (IHKIndustrie- und Handelskammer) im Juni 2024. Mit dieser Maßnahme der zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung (ZAW) werden sich die Absolventen und Absolventinnen individuell für ihre Laufbahn und Karriere bei der Bundeswehr weiterqualifiziert und eine neue Basis für den späteren Übergang in das zivile Berufsleben erwerben.

Aus Sicht der Lehrgangsteilnehmenden (LT) und Lehrkräfte im zweiten Monat der Ausbildung trifft die Aussage eines LT vermutlich die Einschätzung der meisten: „Die Bundeswehrfachschule ist ein Mehrwert.“


von Judith Weißenborn   E-Mail schreiben

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