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Soldaten des Zentrums Innere Führung haben Ausstellung entwickelt

Gedenken
Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
2 MIN

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Das Ehrenmal des Heeres gehört zu den bedeutendsten Gedenkstätten der Bundeswehr. Untergebracht in der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, kommen hier pro Jahr mehrere Hunderttausend Festungsbesucher mit deutscher militärischer Geschichte in Kontakt. Der neu geschaffene „Raum der Information“ ergänzt jetzt die 1972 eröffnete Gedenkstätte um einen Blick auf die Gedenkkultur in und um Koblenz.

In der Nische des Ehrenmales liegende bronzene Gestalt eines jungen Soldaten mit einem Stahlhelm

Ehrenmal des deutschen Heeres

Bundeswehr/ Ricarda Schönbrodt

Es ist nicht nur ein Raum der Information, es sind gleich derer drei, die den Besuchern des Ehrenmales des Heeres die Möglichkeit bieten, einen Moment innezuhalten und zwischen dicken Festungsmauern der Toten der Kriege seit dem Ersten Weltkrieg zu gedenken. Das Konzept der Ausstellung, die Ende März eingeweiht wurde, haben Soldaten des Zentrums Innere Führung in Koblenz entwickelt und umgesetzt.

Oberst Reinhold Janke und einige seiner Mitarbeiter, darunter auch Reservisten, arbeiteten rund drei Jahre lang neben ihren eigentlichen Aufgaben am Konzept und seiner Umsetzung. Im Auftrag des Ehrenmal-Kuratoriums galt es, Historie zu recherchieren, wissenschaftlich fundierte Texte zu schreiben und Fotos zu machen. Bis zum Militärarchiv in Freiburg, zum Kommando Heer in Strausberg bei Berlin und in so manche historische Materialsammlung führten die Wege der Spurensucher. Dazu kamen Absprachen mit dem Landesdenkmalamt, der Stadt Koblenz und den Mitgliedern des Vereins.

Die erarbeitete Gliederung der Dauerausstellung integrierte schließlich drei Themen in die drei zur Verfügung stehenden Räume. Präsentiert werden die Gedenkstätten und Ehrenmale der Bundeswehr von Laboe hoch im Norden bis nach Fürstenfeldbruck bei München, die Geschichte und Gestaltung des Ehrenmales des Heeres und seines Erschaffers Hans Wimmer - und schließlich ein Blick in die Region: Militärgeschichtliche Gedenkstätten in der Garnison Koblenz und ihrer Umgebung.

Das Kriegerdenkmal "Metternicer Eul", bestehend aus einem 9 Meter hohen steinernen Obelisk auf dessen Spite Adler sitzt

Kriegerdenkmal Metternicher Eul(e)

Bundeswehr/ Ricarda Schönbrodt

Das erst 2014 nach jahrelanger Arbeit wieder aufgebaute Barbaradenkmal wird darin ebenso aufgeführt, wie die „Metternicher Eul“, ein Kriegerdenkmal aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, bei dem der Volksmund mit rheinischem Humor aus dem krönenden Adler eine Eule machte. Eine in die Ausstellung eingebundene Projektionswand bietet dem Verein die Möglichkeit, den Besuchern Filmsequenzen anzubieten und damit auch wechselnde Themen zu präsentieren. Ein Informationsblatt zum Mitnehmen in vier Sprachen rundet das Angebot für die Besucher ab.

Für Oberst Janke vom Zentrum Innere Führung und das Ehrenmals-Kuratorium wurde das Ziel der Präsentation, dem Besucher der Festung eine dem Thema angemessene Gedenkkultur anzubieten, erreicht.

von Peter Messner

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